Inhaberin Marion Weidtmann wird von Bürgermeister Rainer Ritsche in Wülfrath begrüßt. Foto: Stadt Wülfrath
Inhaberin Marion Weidtmann wird von Bürgermeister Rainer Ritsche in Wülfrath begrüßt. Foto: Stadt Wülfrath

Wülfrath. In der Wülfrather Fußgängerzone gibt es mit der „Baguette-Schmiede“ einen neuen gastronomischen Betrieb.  

Baguettes in unterschiedlichen Größen gibt es in dem neuen Gastro-Betrieb an der Wilhelmstraße 181. Das frisch belegte Stangenweißbrot trägt dabei verheißungsvolle Namen: „Saint Tropez“, „Seine“, „Cannes“ oder „Filou“. Neben Baguettes und Salaten gibt es verschiedene Kaffeespezialitäten und Kaltgetränke – montags bis freitags, jeweils von 10 bis 15 Uhr. Telefonisch ist die Baguette-Schmiede unter 0170 1001 722 erreichbar; hinzu kommt eine Facebook-Seite.

Daneben gibt es auch Sandwiches für Schüler zu einem günstigeren Preis. Bürgermeister Rainer Ritsche, Karsten Niemann und Anja Haas von der städtischen Wirtschaftsförderung hießen die neue Gastronomin bereits in Wülfrath mit einem Blumenstrauß willkommen. „Wir freuen uns, dass Sie sich für den Standort Wülfrath entschieden haben und mit Ihrer Baguette-Schmiede zur Belebung und Bereicherung unserer Innenstadt beitragen“, gratulierte der Bürgermeister. „Die Ansiedlung ist eine schöne Ergänzung des Angebotes sowie auch ein Anreiz für weitere Geschäftsgründungen“.

„Baguette-Schmiedin“ Marion Weidtmann hat sich mit ihrem Laden einen Herzenswunsch erfüllt und freut sich nun auf ihre Kundschaft. Die Unternehmerin ist die erste Nutznießerin des Sofortprogramms des Landes NRW in Wülfrath.

Förderprogramm soll weitere Betriebe ansiedeln

Dank des Entgegenkommens des Eigentümers, der zur Teilnahme am Förderprogramm auf 30 Prozent der bisherigen Kaltmiete verzichtet, konnte die Ansiedlung erfolgen. Die Stadt Wülfrath mietet das Ladenlokal für 70 Prozent der Altmiete an und vermietet es für eine um 80 Prozent reduzierte Miete (berechnet auf Basis der alten vollen Kaltmiete) weiter. Die Differenz zwischen den städtischen Mietein- und -ausgaben trägt zu 90 Prozent das Land NRW.

Die restlichen zehn Prozent werden durch den städtischen Haushalt finanziert. Die Stadtverwaltung möchte diese Chance nutzen und hofft, weitere Betriebe ansiedeln zu können und damit die gesamte Innenstadt zu stärken. Für die Dauer von zwei Jahren können Gewerbetreibende ein Ladenlokal für nur 20 Prozent der alten Kaltmiete anmieten und damit ihr Geschäftskonzept unter guten Bedingungen an den Markt bringen.

„Vielfältige Nutzungen sind möglich. Einzelhandel, Gastronomie, Startups, Dienstleistungsgewerbe mit Publikumsverkehr, Direktverkauf landwirtschaftlicher Produkte“, nennt der Leiter der Wirtschaftsförderung, Karsten Niemann, nur einige Möglichkeiten neuer, förderungsfähiger Angebote. Eine wesentliche Voraussetzung für Neuansiedlungen ist, dass durch sie die Frequenz in der Innenstadt erhöht wird und dadurch einer Verödung entgegen gewirkt werden kann.

Interessierte können sich bei der Wirtschaftsförderung/Stadtmarketing, Anja Haas, Tel. 02058 18336, Mail [email protected] melden.