Das Hauptgelände der Bergischen Diakonie in Wülfrath. Foto: Volkmann
Das Hauptgelände der Bergischen Diakonie in Wülfrath. Foto: Volkmann

Wülfrath. Nach zwei Pandemie-Jahren sorgt die Corona-Sommerwelle für „dramatische Auswirkungen in den Pflegeeinrichtungen der Altenhilfe“, meldet die Bergische Diakonie. 

„Die Lage ist kaum noch zu beherrschen“, heißt es. Die Mitarbeitenden in den Pflegeeinrichtungen der Altenhilfe gingen weit über ihre Belastungsgrenzen hinaus. In der öffentlichen Wahrnehmung spiele das kaum eine Rolle – die Situation bleibe weitestgehend unbemerkt.

„Unterstützungsleistungen bleiben aus“, beklagt die Bergische Diakonie. „Denn anders als in anderen Branchen und Versorgungsbereichen kann die Pflege in der Altenhilfe keine Stationen schließen.“ Eine Entlastung des Personals sei kaum mehr möglich.

„Wir sind in großer Sorge um unsere Mitarbeitenden, die trotz hoher Belastungen die notwendige Pflege und Versorgung rund um die Uhr, an jedem Tag der Woche, gewährleisten“, heißt es in der Erklärung der Diakonie.

Auch die Ferien trügen ihren Teil bei: Die ohnehin angespannte Personalsituation in den Häusern werde durch Urlaubszeiten und zusätzliche Ausfälle durch Corona-Erkrankungen von Mitarbeitenden extrem erschwert. Mitarbeitende verzichteten aktuell auf ihre freien Tage oder unterbrächen ihren Urlaub, um die Pflege und Versorgung der Bewohnenden zu gewährleisten.