Mit einem Team von vier Mitarbeitern wurden in den letzten zwei Tagen die Möbel aus dem ehemaligen Haus Karl Heinersdorff auf zwei Lastwagen verladen. In Budapest werden sie nach der Aufbereitung im Zentrallager, sobald wie möglich an die beiden Einrichtungen in Göd und Páty geliefert. Foto: Bergische Diakonie
Mit einem Team von vier Mitarbeitern wurden in den letzten zwei Tagen die Möbel aus dem ehemaligen Haus Karl Heinersdorff auf zwei Lastwagen verladen. In Budapest werden sie nach der Aufbereitung im Zentrallager, sobald wie möglich an die beiden Einrichtungen in Göd und Páty geliefert. Foto: Bergische Diakonie

Wülfrath. Der Altenhilfeverbund der Bergischen Diakonie spendet Pflegebetten, Nachtschränkchen und Kleinmöbel an die Malteser in Ungarn.

Durch die Spende soll die Neuorganisation von stationären Einrichtungen der Behindertenhilfe in die Kleinstädte Göd und Páty unterstützt werden, heißt es vonseiten der Bergischen Diakonie.

Der Ungarische-Malteser-Caritas-Dienst engagiert sich in Budapest stark für die Lebenssituation von Kindern und Jugendlichen mit körperlicher und geistiger Behinderungen. Bisher staatliche geführte stationäre Einrichtungen mit Gemeinschaftsschlafräumen werden von den Maltesern in kleinere, barrierefreie Wohneinheiten mit unterschiedlichen Wohn- und Lebensformen umstrukturiert.

Mit dem Ersatzneubau der Pflegeeinrichtung Haus Karl Heinersdorff auf dem Wülfrather Zentralgelände wurde eine neue und zeitgemäße Innenausstattung der Einrichtung realisiert. Nach Überprüfung möglicher anderer Nutzungsmöglichkeiten blieben 39 Pflegebetten, Nachtkästen und eine Vielzahl an Kleinmöbeln der nun leer gezogenen Pflegeeinrichtung blieben über. Um eine Vernichtung zu vermeiden, suchte Bereichsleiterin Silvia Broekmann nach einer Spendenmöglichkeit – und fand diese letztendlich in Ungarn.

László Adányi, Abteilungsleiter der Außendienste des Ungarischen-Malteser-Caritas-Dienstes, betont den Wert der Spende: Besonders Pflegebetten seien in Ungarn sehr teuer und eine zeitgemäße Möblierung sei für die Einrichtungen nicht bezahlbar. Die staatliche Finanzierung der Einrichtung in Ungarn beziehe sich auf den wirtschaftlichen Betrieb.

Kosten für Neuanschaffungen, Renovierungen oder Weiterentwicklung der Pflege würden in eingeschränktem Maße übernommen und könnten nur mit Spendengeldern realisiert werden.