Will Bürgermeister in Wülfrath werden: Rainer Ritsche. Foto: privat
Bürgermeister Rainer Ritsche appelliert: Verzichten Sie auf Feiern, auch in den eigenen vier Wänden! Foto: privat

Wülfrath. Das Wahlamt hat die Liste der Unterstützungsunterschriften von Rainer Ritsche geprüft. Der derzeitige Kämmerer kann damit bei der Bürgermeisterwahl kandidieren.

„In dieser Woche habe ich die notwendigen Unterstützungsunterschriften für meine Kandidatur zur Bürgermeisterwahl im September im Wahlamt abgegeben“, informiert Rainer Ritsche. Das Ergebnis der Prüfung liegt bereits vor: „Wie mir mitgeteilt wurde, ist mein Wahlvorschlag nach Prüfung aller Unterlagen für gültig befunden worden“, freut sich der derzeitige Kämmerer der Stadt Wülfrath. Ritsche darf damit offiziell als Kandidat bei der Wahl für das Bürgermeisteramt antreten.

„Bei allen Unterstützern bedanke ich mich sehr und freue mich auf den nun anstehenden inhaltlichen Austausch zur Zukunft Wülfraths mit den Bürgerinnen und Bürgern“, so Rainer Ritsche. Er begrüßt die am Mittwoch vom Koalitionsausschuss beschlossenen Hilfen für die Kommunen und erklärt dazu: „Die beiden für die Kommunen finanziell bedeutendsten Punkte sind die dauerhafte Übernahme von weiteren 25 Prozent der Kosten der Unterkunft durch den Bund sowie eine Kompensation der pandemiebedingten Gewerbesteuerausfälle im Jahr 2020“. Diese sollen sich der Bund und die Länder teilen.

Nach welchem Schlüssel die zur Kompensation der Gewerbesteuerausfälle vorgesehenen Mittel verteilt werden sollen, ist noch unklar. „Während sich die Gewerbesteuerausfälle im Wülfrather Haushalt direkt auswirken, entlastet die Übernahme der Kosten der Unterkunft den Haushalt des Kreises Mettmann und damit den Wülfrather Etat nur indirekt über die Kreisumlage“, erläutert der Kämmerer. Damit sei klar, dass steuerstarke Städte mit einer hohen Kreisumlagebelastung stärker von dem Beschluss profitieren als Städte mit einer relativ niedrigen Umlagebelastung.

„Leider ist dabei aber eine dringend notwendige Lösung für die kommunalen Kassenkredite auf der Strecke geblieben“, kritisiert der Bürgermeister-Kandidat. „Aus meiner Sicht bleibt zu hoffen, dass das Thema der kommunalen Altschulden damit nicht auf Jahre von der politischen Agenda gerutscht ist.“

Die Kommunalwahlen finden am 13. September statt. An diesem tag werden die Vertretungen der Städte, Gemeinden und Kreise sowie Bürgermeister und Landräte gewählt.