Für die Auflugsgruppe ging es von Wülfrath ins Neandertal. Foto: BV Düssel
Für die Auflugsgruppe ging es von Wülfrath ins Neandertal. Foto: BV Düssel

Wülfrath. Am Donnerstag hatten Mitglieder der Bürgervereins Düssel einen Ausflug zum Neanderthal-Museum unternommen.


Für die Wülfrather Gäste ging es im Neandertal um die Geheimnisse des „Homo sapiens neanderthalensis“. Uschi Franke, Mitglied im BV Düssel, hatte diesen Ausflug in das Neanderthal-Museum organisiert.

„In einer sach- und fachkundigen Führung gab es interessante Neuigkeiten“, resümiert Vereinspressewart Reinhart Hassel: Erst vor einigen Jahren wurden das Genom des Neandertalers entschlüsselt. Und dafür gab es sogar den Nobelpreis. Spätestens seit diesem Zeitpunkt ist klar, dass fast alle heutigen Menschen (Homo sapiens sapiens) immer noch etwa zehn Prozent des Erbgutes des Neandertalers in sich tragen und damit auch weitergeben.

„Besonders interessant waren auch Exponate, die für Menschen mit Sehbehinderung ausgestellt sind: die konnte jeder anfassen, und manch ein „Aha“ ging durch den Raum“, so Hassel.

Nach der rund anderthalbstündigen durch das Museum ging es zum Freigelände, um den neuen Erlebnisturm Höhlenblick zu erklimmen. „Von dort hatte man einen großartigen Überblick über das Tal und einen Eindruck davon, in welcher Höhe über dem Tal sich die Höhle des hier gefundenen Namensgeber befunden hatte“. Besonders imposant sei die Kuppel des Erlebnisturm als überdimensionale Schädelkalotte des Neandertalers gewesen, so Hassel.

Und auch das große Kletternetz fand sowohl auf dem Hin- als auch auf dem Rückweg seine Liebhaber. Beim Abschluss im benachbarten „Gavi“ ließ man die Erlebnisse des überaus spannenden Nachmittages noch einmal bei guten Getränken und einem leckeren Imbiss Revue passieren.