Einsatzwagen der Wülfrather Feuerwehr stehen bereit. Foto: Feuerwehr Wülfrath
Einsatzwagen der Wülfrather Feuerwehr stehen bereit. Foto: Feuerwehr Wülfrath

WülfrathDer Schneefall am Sonntag hat in Wülfrath für mehrere Einsätze der Feuerwehr gesorgt. Das Wetter stellt die Wehr vor Herausforderungen.

„Es wurden umgestürzte Bäume, abgebrochene oder lose Äste gemeldet“, berichtet Markus Bilda vom Amt für Feuerschutz und Rettungswesen. Grund dafür sei das Gewicht des nassen Schnees gewesen.

Bei derart frostigen Temperaturen und starken Schneefällen hat die Feuerwehr mit einem weiteren Problem zu kämpfen: „Die Unterflurhydranten schneien zu“, so Bilda. Die Hydranten seien zwar mit entsprechenden rot-weißen Hinweisschildern an Laternen oder Häusern gekennzeichnet, aber teilweise verstecken sich die Hydranten unter einer festgefahrenen Schnee- oder sogar Eisdecke.

„Es kann dann eine Zeit dauern, bis im Falle eines Brandeinsatzes der Hydrant von Schnee und Eis befreit ist“, erklärt Markus Bilda. Erst dann kommen die Einsatzkräfte an das Löschwasser. Zwar hält die Wülfrather Feuerwehr auf ihren Fahrzeugen bis zu 2.000 Liter Löschwasser bereit, aber „dieser Vorrat ist bei einem Brand schnell erschöpft“.

Die Einsatzkräfte könnten zwar  mit einem Tablet, das mit GPS und einer speziellen Software ausgestattet ist, auf die Suche nach einem Hydranten gehen. Aber: „Im Brandfall kommt es auf jede Sekunde an“, so Bilda.

Die Wülfrather Feuerwehr richtet sich daher mit einem Appell an Bürgerinnen und Bürger: „Achten Sie darauf, dass Sie den Schnee nicht genau auf dem Hydranten anhäufen.“ Zudem sollten mit den weggeschobenen Schneemassen nicht die Durchfahrten für Einsatzfahrzeuge blockiert werden. Auch die Gullys sollten möglichst freigehalten werden. Sie sorgen dafür, dass das Wasser bei Tauwetter abfließen kann.