Wülfrath. Die Wülfrather Ortsgruppe der Klimabewegung „Fridays for Future“ wird sich am Freitag, 25. März, mit einer coronakonformen Demonstration am zehnten globalen Aktionstag der Bewegung beteiligen.
Die Aktivisten starten um 15 Uhr auf dem Platz vor der Sparkasse mit ihrer Kundgebung. Die anschließende Demonstration wird vor das Rathaus ziehen, sich dort für eine Zwischenkundgebung versammeln und anschließend wieder zurück auf den Platz vor der Sparkasse laufen.
Im gesamten Bundesgebiet und weltweit in zahlreichen Staaten fordert Fridays for Future Regierungen dazu auf, die Erderhitzung durch rasche Emissionsreduktion zu begrenzen und Profite nicht länger über das Leben und die Bedürfnisse von Menschen zu stellen. Fridays for Future Deutschland wird außerdem Bilanz über die ersten 100 Tage der Regierung ziehen, nachdem die Bewegung kurz nach der Bundestagswahl Forderungen an die Ampel-Koalition gestellt hatte.
Jan-Niklas Niebisch von Fridays for Future Wülfrath erklärt: „Es ist 2022, es gibt keinen Spielraum mehr für Entscheidungen, die den Weg Richtung null Emissionen verlangsamen. Wir dulden keinerlei Greenwashing mehr – weder von Konzernen, noch durch staatliche Entscheidungen. Am 25. März und darüber hinaus werden wir dafür kämpfen, dass endlich konkrete Maßnahmen zur rapiden Emissionsreduktion ergriffen werden.“
Fridays for Future fordert tiefgreifende Maßnahmen für globale Klimagerechtigkeit sowie deren konsequente Umsetzung. International stellt sich die Bewegung unter dem Motto „People not profit“ gegen die Priorisierung von Kapitalinteressen über Menschenrechte und Ökosysteme. Von der deutschen Regierung wird entschlossenes Handeln und das Wahrnehmen historischer Verantwortung erwartet – beispielsweise durch angemessene Reparationszahlungen, aber auch das Einbeziehen der Perspektiven und Forderungen von Menschen aus schon heute stark von der Klimakrise betroffenen Staaten in klimapolitische Entscheidungen.
„Wir streiken, damit Menschenleben wichtiger werden als Gaskonzerne, Wälder wichtiger als ein Kohletagebau und gerechte Lebensverhältnisse wichtiger, als die Gewinne einiger Autofirmen. Intakte Ökosysteme und damit unsere Lebensgrundlagen können wir nur durch sofortige Emissionsreduktion erhalten – es wird Zeit, dass auch die Ampel-Regierung das versteht und endlich handelt!“, sagt Julia Schröder von Fridays for Future Wülfrath.