Sind überall zu finden und dennoch oftmals unbekannt: Sogenannte Stolpersteine. Foto: pixabay
Sind überall zu finden und dennoch oftmals unbekannt: Sogenannte Stolpersteine. Foto: pixabay

Wülfrath. Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN/BdA) wird am heutigen 27. Januar, dem Auschwitzgedenktag, an den Stolpersteinen von Wülfrather Nazi-Opfern Blumen niederlegen.

Neben einem schweigenden Gedenken wird an Johanna Beith (Wilhelmstr. 98), Maria und Heinrich Dreier (Am Bahnhof) sowie an Willi Everts und Eugen Raukamp (Heumarktstr. 19) erinnert, die dem Nazi-Terror in der Kalkstadt zum Opfer fielen. Außerdem wird Geschichtsforscher Rainer Köster über jene vielen Menschen berichten, die in Wülfrather Arbeitsstellen Zwangsarbeit leisten mussten und dabei ums Leben kamen. „Für sie wurde bisher noch kein Stolperstein verlegt“, heißt es von der VVN/BdA.

Die Gedenkveranstaltung beginnt um 12 Uhr an der Heumarktstr. 19. Zuvor können an der Wilhelmstr. 98 Blumen niedergelegt werden.

Es handele sich um eine im Rahmen der Coronaschutzverordnung erlaubte, von der Stadt Wülfrath genehmigte Veranstaltung, so die VVN/BdA. Die Teilnehmerzahl ist maximal auf 20 Personen begrenzt, die vorgeschriebenen Corona- Sicherheitsregeln mit Maske und Mindestabstand müssen eingehalten werden.

Die VVN/BdA möchte auch in Wülfrath die Erinnerung an die verbrecherische Politik der Nazis wachhalten und ihrer Opfer in würdiger Form gedenken. „Ohne das lassen sich heute  rechtsradikaler Terror, alltäglicher Rassismus und  schleichender Rechtspopulismus  nicht entschieden und wirksam bekämpfen“, heißt es von der Vereinigung.