Gleichstellungsbeauftragte in Wülfrath: Franca Calvano. Foto: Stadt Wülfrath
Ist Gleichstellungsbeauftragte in Wülfrath: Franca Calvano. Foto: Stadt Wülfrath

Wülfrath. Beim Mädchenzukunftstag am 28. April erhalten fünf Schülerinnen Einblicke in das Amt des Bürgermeisters und in die Feuer- und Rettungswache. Gleichstellungsbeauftragte hofft auf „positive Eindrücken frei von Geschlechterklischees“.


Junge Frauen in Deutschland verfügen über eine besonders gute Schulbildung. Im Schnitt haben sie die besseren Schulabschlüsse und Noten. Trotzdem entscheiden sie sich viel zu häufig für typisch weibliche Berufsfelder.

Mehr als die Hälfte der Mädchen wählt aus nur zehn verschiedenen Ausbildungsberufen im dualen System – kein einziger naturwissenschaftlich-technischer ist darunter. In den Betrieben fehlt gerade in technischen und techniknahen Bereichen qualifizierter Nachwuchs.

Der Girls‘ Day bietet deshalb allen Chancen für die Zukunft. Am Girls‘ Day erleben die Teilnehmerinnen in Laboren, Büros und Werkstätten, wie spannend die Arbeit dort ist. Viele junge Frauen haben durch den Tag eine Ausbildung oder einen Studiengang in ihrem Traumberuf gefunden. Auswertungen bestätigen: der Zukunftstag hat einen positiven Einfluss auf das Image von technischen Berufen bei den Teilnehmerinnen. 38 Prozent der Unternehmen erhalten später Bewerbungen von ehemaligen Girls‘ Day-Teilnehmerinnen.

„Am Mädchenzukunftstag, Donnerstag, 28. April, freuen wir uns sehr, fünf junge Menschen in der Stadtverwaltung zu begrüßen“, so Gleichstellungsbeauftragte Franca Calvano. „Eine Teilnehmerin wird Bürgermeister Rainer Ritsche einen Tag lang bei seiner Arbeit begleiten. Wir brauchen mehr Frauen in der Politik, daher begrüße ich das Interesse der Schülerin sehr, die schnell auf unser Angebot auf www.girls-day.de reagiert hat. In der Feuer- und Rettungswache werden drei Mädchen und ein Junge theoretische und praktische Erfahrungen im Berufsfeld Feuerwehr/Rettungsdienst sammeln und vom Berufsalltag auf der Wache erfahren. Wir hoffen, dass alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Tag mit vielen positiven Eindrücken frei von Geschlechterklischees verleben werden.“

Der Girls‘ Day – Mädchenzukunftstag ist das größte Berufsorientierungsprojekt für Schülerinnen weltweit. Seit dem Start des Girls‘ Day im Jahr 2001 haben Unternehmen und Institutionen insgesamt mehr als 150.000 Veranstaltungen mit Plätzen für rund 2 Millionen Mädchen angeboten. Insgesamt gab es mehr als 78.000 Plätze für Mädchen. Damit setzt der Aktionstag auch in Hinblick auf digitale Berufs- und Studienorientierungsprojekt ein wichtiges Zeichen.