Wülfrath. Das Jazz-Quartett „FrelaBlue Banda“ um die Kölner Sängerin Alexandra Stegh hat mit ihrem melodischen Programm am Freitag im Kulturbistro in der AWO die Besucher begeistert.
Frela Blue, so der Künstlernahme, der aus Oberschlesien stammenden Jazzsängerin, begann ihren Ausflug in die Welt des aromatisierten Jazz mit dem langsamen, dem schlechten Herbstwetter geschuldeten, Klassiker „Autumn Leaves“ und steigerte sich im Laufe des Konzerts immer wieder zu Höhepunkten mit Interpretationen von Songs, die nicht unbedingt ins Jazz-Genre passen, wie „Valerie“ und „Rehab“ von Ami Winehouse oder „Knocking on Heavens Door“ oder auch „Fragile“ von Sting. So dass auch Liebhaber modernerer Hits auf Ihre Kosten kamen.
Alexandra Stegh – Gesang und Gitarre begeisterte von Song zu Song ihr Puplikum mehr, was nicht nur ihrer Stimme geschuldet war, sondern auch ihren professionellen Musikern, die immer wieder durch Soloeinlagen zu überzeugen wussten. Insbesondere der Sologitarrist Arek Bleszynski bekam neben dem Schlagzeug, das von Marcel Wasserfuhr bearbeitet wurde, und dem Bass von Achim Rzychoń immer wieder Zwischenapplaus.
Die polnischen Wurzeln des Quartetts wurden auch in der Songauswahl deutlich, so interpretierte Stegh, die auch als Malerin, Schriftstellerin und Moderatorin im polnischen Rundfunk und Fernsehen unterwegs ist, einige Songs gleich mehrsprachig.
Aromatisierter Jazz aus der Pop- Soul- und Funkkiste, hatten die vier Musiker versprochen. Bekommen haben die Zuschauer einen bunten Abend, der begeisterte. „Wirklich toll, diese Stimme und die begleitenden Musiker“, so eine Besucherin, die damit die Stimmung des Abends auf den Punkt brachte. Bei der ersten Zugabe „Besame Mucho“ stand dann auch das Publikum und sang so gut es ging den Refrain mit. Auf der „Route 66“ entließ Frela Blue Banda nach über zwei Stunden Musik, die Zuschauer in den dunklen Wülfrather Herbst.