Wülfrath. Am Freitag, 24. November, ab 19 Uhr gibt es für Jazz-Freunde aus Wülfrath wieder ein Konzert der „2 Wüsten und die lange Dürre“. Die Oberhausener Combo um Eva Kurowski gastiert zum zweiten Mal im Kulturbistro in der AWO.
Eva Kurowski ist Sängerin, Schauspielerin und Schriftstellerin und vor allem Kind des Ruhrgebiets. Ihre Band, mit Piano und Saxophon, wird bei diesem Konzert verstärkt durch ein Schlagzeug – kleines Besteck – wie Kurowski ankündigt. Jazzliebhaber und Freunde des Ruhrgebiets werden begeistert sein, die vier Musiker nehmen das Publikum mit auf eine Reise durch den Ruhrpott.
Schon Evas Vater, Walter Kurowski war Jazz-Musiker und spielte in vielen Clubs des Ruhrgebiet, sodass Eva schon als Kind ständig von Jazz umgeben war. Ab 1982 sang sie selbst und lernte viele Musiker kennen, darunter auch ihren Förderer Helge Schneider. Ab 1983 stand sie mit ihm und Uwe Lyko (Herbert Knebel) regelmäßig auf der Bühne.
In Stangenfieber, Helge Schneiders erstem Kurzfilm, sang sie die Titelmusik und spielte die zweite Hauptrolle. Durch die Arbeit an diesem Film lernte Kurowski den Filmemacher Christoph Schlingensief kennen und gestaltete in seinem Mülheimer Filmclub 69 das Vorprogramm. Unter Leitung von Alfred Edel arbeitete sie an Fernseh-Sendungen mit.
1992 gründete Kurowski „Eva ihre Band“ mit Christian Brockmeier (Klavier), Dieter Stein (Kontrabass) und Mike Gosen (Schlagzeug). Mit dem Pianisten Martin Scholz war sie als Duo unterwegs. 1997 folgten Aufnahmen für das Tim-Isfort-Orchester und Blixa Bargeld. 2002 veröffentlichte Kurowski ihre erste eigene CD: Reich ohne Geld mit veränderter Bandbesetzung. Produziert wurde sie von Helge Schneider. Eva Kurowski ist im Pott eine Jazz-Instanz, das zeigen auch die von ihr organisierten Jazz-Events in Oberhausen, wo sich im Jazz-Karussell die Größen der Szene die Klinke in die Hand geben.
Das Kulturteam der AWO bereitet an diesem Ruhrgebietsabend Currywurst vor. Karten im Vorverkauf zum Preis von zehn Euro gibt es bei allen Vorverkaufsstellen der Region, in Wülfrath beim Geniessertreff Schlüter oder direkt im Netz unter https://www.neanderticket.de. An der Abendkasse kosten die Karten zwölf Euro.
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