Die Bewegung
Die Bewegung "Fridays for Future" bei einem Protestzug vor das Rathaus. Foto: Volkmann/Archiv

Wülfrath. Im Frühjahr des vergangenen Jahres hatte die Stadtverwaltung beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz zwei Förderanträge gestellt: einen für die Erstellung eines Klimaschutzkonzeptes, und einen für die Einrichtung eines kommunalen Energiemanagementsystems. Ende letzten Jahres sind nun die Förderzusagen bei der Verwaltung eingetroffen.

„Es ist schön, dass wir nun mit der konkreten Umsetzung der Projekte beginnen können. Die derzeitige Förderkulisse ermöglicht es uns, sinnvolle und notwendige Schritte zum Klimaschutz anzugehen“, so Bürgermeister Ritsche. „Durch die Vorhaben erwarte ich positive Effekte für Wülfrath.“ Der Projektstart beider Vorhaben ist der 1. Januar 2023.

Auf dem Weg zur Realisierung des Ratsbeschlusses vom September 2022 zum Erreichen von Klimaneutralität bis spätestens zum Jahre 2040 sei die Erstellung des Klimaschutzkonzeptes ein unverzichtbarer erster Baustein, so die Stadtverwaltung. Aufgrund der drängenden Zeit sei bereits ein Unternehmen mit der Erstellung beauftragt worden.

Nach Maßgabe des Fördergebers muss das Konzept bis Ende 2023 fertiggestellt sein. Im Zuge der Erarbeitung werden sich alle Wülfratherinnen und Wülfrather auf unterschiedliche Weise beteiligen können. Die Kosten für die Konzepterstellung belaufen sich nach Angaben der Stadt auf knapp 90.000 Euro. Durch die Kombination von Bundes- und Landesmitteln konnte die Verwaltung eine Förderquote von 100 Prozent erzielen.

Für die Etablierung des Energiemanagementsystems hat der Bund 280.000 Euro zugesagt. Der größte Teil dieses Geldes ist für die Personalkosten einer noch einzustellenden Person vorgesehen, die das neue Instrument in der Verwaltung verankern soll. Die von der Stadt Wülfrath zu übernehmenden Kosten betragen für einen Zeitraum von drei Jahren zehn Prozent.

Zusätzlich stehen Mittel für die Anschaffung von Messtechnik und Sensorik sowie die Beauftragung eines Beratungsbüros bereit. Erfahrungen in anderen Kommunen haben gezeigt, dass durch ein Energiemanagement etwa 15 Prozent der Energiekosten eingespart werden können.