Hakan Civelek, Bevollmächtigter IG Metall Velbert, Minister Karl-Josef Laumann, Ahmet Yildiz, BRV Knorr Bremse SteeringSystems GmbH. Foto: IG Metall
Hakan Civelek, Bevollmächtigter IG Metall Velbert, Minister Karl-Josef Laumann, Ahmet Yildiz, BRV Knorr Bremse SteeringSystems GmbH. Foto: IG Metall

Wülfrath. Aufgrund der geplanten Betriebsschließung des Knorr-Bremse-Standortes in Wülfrath hat sich nun auch der Arbeitsminister des Landes Nordrhein-Westfalen, Karl-Josef Laumann, eingeschaltet.


Auf Einladung des Landesarbeitsministers haben sich in der vergangenen Woche der Geschäftsführer der IG Metall Velbert, Hakan Civelek, und der Betriebsratsvorsitzende der Knorr-Bremse Steering Systems GmbH in Wülfrath, Ahmet Yildiz, zu einem gemeinsamen Austausch getroffen.

Ahmet Yildiz bedankte sich für die entgegengebrachte Wertschätzung des Ministers und nutzte die Gelegenheit, über die aktuelle Situation am Knorr-Bremse-Standort in Wülfrath zu informieren. Er machte deutlich, dass der Produktionsstandort zukunftsfähig sei und dass bis 2026 Aufträge bereits vorliegen. „Wir haben das richtige Know-How, ein zukunftssicheres Produkt und eine qualifizierte und hochmotivierte Belegschaft, die bereits in der Vergangenheit mehrfach bewiesen hat, dass man sich auf sie verlassen kann. Deshalb können und werden wir den Standort nicht aufgeben“, resümiert Ahmet Yildiz.

Nach Angaben der Velberter IG Metall sicherte Landesarbeitsminister Laumann seine Unterstützung zu. Er werde auf die Konzernleitung von Knorr-Bremse in München zugehen und sich für den Industriestandort Nordrhein-Westfalen einsetzen. Die Zukunftsoptionen für den Standort sollten umfänglich sondiert werden.

Hakan Civelek weiß die Unterstützung des Ministers zu schätzen: „Ein Minister, der sich für die Kolleginnen und Kollegen in Wülfrath interessiert und sich für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze einsetzt, verdient Respekt und Anerkennung“, so der Metaller.

Die IG Metall zeigt sich erstaunt darüber, mit welcher Beharrlichkeit sich die Konzernleitung von Knorr-Bremse den Gesprächen mit der Arbeitnehmervertretung entzieht und keinerlei Überlegungen zulässt, den Produktionsstandort Wülfrath zu erhalten. „Die Nachricht über die Schließungsabsicht des Knorr-Bremse Werkes in Wülfrath, zieht immer größere Kreise und das ist auch gut so, vielleicht können wir auf diese Weise die Verantwortlichen zum Umdenken bewegen“, äußert sich Hakan Civelek gegenüber dem Minister.

Mehr zu den geplanten Knorr-Bremse-Schließung in Wülfrath gibt es hier: www.supertipp-online.de/2019/05/23/knorr-bremse-will-wuelfrather-werk-schliessen.