Kulturbistro: „Non, je ne regrette rien“ im Schein der Handy-Lampen

Wülfrath. Savoir-vivre in Wülfrath: Mit einem Chanson-Abend und landestypischer Kulinarik hatte die AWO im Kulturbistro am Freitag rund 80 Gäste begeistert. 

Es war ein gelungener Abend am Freitag im Kulturbistro in der AWO. Das Duo „Savoir Vivre“, Noemi Schröder und Klaus Klaas, erstmals in Wülfrath, nahmen mit ihren Chansons die über 80 Gäste mit auf eine Reise durch Frankreich. Aber auch Lieder aus deutscher Feder, unter anderem von Friedrich Hollaender („Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt“), wurden vom Publikum mit großem Beifall bedacht.

In der von Noemi Schröder erzählten Geschichte macht sich die junge Claire auf, der Enge ihres Dorfes zu entkommen und Paris zu erobern. Die Reise kündet von der großen Liebe, vom wahren Leben und vielen skurrilen Menschen, die ihr auf ihrem Weg begegnen. Claire (Schröder), ausgestattet mit einer tollen Stimme, lässt sich treiben in Paris und am Meer und schließlich ins Paradies.

Die Arbeiterwohlfahrt veranstaltete einen Konzertabend, bei dem sich französische Chansons von Charles Trenet, Edith Piaf, Joe Dassin oder Zaz mit deutschen Liedern abwechslungsreich mischten. Der Abend sprach sowohl Liebhaber des französischen Chanson als auch Menschen an, die kaum Französisch sprechen, denn viele Texte waren als Übersetzung fließend in die Geschichte eingewebt. Das Wülfrather Publikum war begeistert.

Höhepunkt war die zweite Zugabe und der Schlusspunkt: Zu Edith Piafs „Non, je ne regrette rien“ sorgten die Gäste mit Smartphone-Lämpchen für ein Lichtermeer – das moderne Pendant zu romantischem Kerzenschein.

Damit keine Zweifel an der musikalischen Frankreichreise aufkommen konnte, hatte Techniker Hartmut Gunzelmann die Bühne in die Farben der Trikolore getaucht. Das Kulturteam der AWO sorgte auf den Teller und in den Gläsern für französisches Flair.