Leserbriefe stellen keine redaktionelle Meinungsäußerung dar, dürfen gekürzt und online veröffentlicht werden - notwendig sind die Angabe von Name und Wohnort. Bild: pixabay
Hinweis: Leserbriefe stellen keine redaktionelle Meinungsäußerung dar, dürfen gekürzt und online veröffentlicht werden - notwendig sind die Angabe von Name und Wohnort. Beides liegt der Redaktion vor. Bild: pixabay

Wülfrath. Die City-Schafe „Bimmel, Bammel und Bommel“ bleiben Thema. 

In einem Leserbrief hat sich Ulrich Erbach aus Wülfrath geäußert. Als „betroffener Anwohner“ schreibt er:

„Bei der öffentlichen Diskussion über einen Antrag der CDU Ratsfraktion, die Schafe, im Interesse einer Gaststätte, vom jetzigen Standort zu vertreiben, werden die Anwohner komplett übergangen und überhaupt nicht gefragt!

Wenn ein Vertreter der Antragsteller meint, hier läge eine Win-win-Situation vor, dann fehlt ihm offensichtlich die Einsicht und das Gespür, bei der gewollten Ausbreitung der Außengastronomie um mehr als das Doppelte, die extreme Belastung für die Anwohnerschaft zu berücksichtigen!

Bis spät in die Nacht ist der Geräuschpegel unerträglich! (Was sagt die Ortssatzung zur Sperrstunde? 22 Uhr?) Taxen, die ihre Kundschaft direkt am Tisch abholen, natürlich bei laufendem Motor und aufwendigen Wendemanövern, stören extrem! Die Kneipengäste, die geräuschvoll dann in ihre ruhigen Wohnbezirke abziehen um ihre Nachtruhe zu genießen, denken nicht daran, dass in den umliegenden Wohnungen der Gaststätte, Menschen versuchen zu schlafen!

Vor den Beschränkungen durch Corona erlebten wir es genau so wie oben beschrieben, und das ohne Ausweitung des Außenbereiches schon extrem, Tag für Tag.

Dem Lockdown sei Dank, der uns diesen „himmlischen“ Zustand z. Zt. beschert.

Was ist daran falsch, verwerflich oder egoistisch, eine Nachtruhe einzufordern?

Wenn das keine Rolle spielen soll, wenn also Klientelpolitik über Allgemeinwohl geht, müssen die Anwohner einen solchen Antrag ablehnen und die antragstellende Partei bitten, ihren Antrag zu überdenken!

Versetzen Sie sich in die Lage der Anwohner und betrachten das bitte nicht nur aus der Sicht eines Bürgers, der nicht direkt in der Innenstadt wohnt, sondern in ruhigen Wohn- und Neubaugebieten!“