An den drei Grundschulen und an der Sekundarschule sitzen Schülerinne nund Schüler derzeit allenfalls vor Leihgeräten - bei den bestellten iPads kommt es zu Lieferverzögerungen. Foto: pixabay
An den drei Grundschulen und an der Sekundarschule sitzen Schülerinne nund Schüler derzeit allenfalls vor Leihgeräten - bei den bestellten iPads kommt es zu Lieferverzögerungen. Foto: pixabay

Wülfrath. Bei der Lieferung der digitalen Endgeräte für den Distanzunterricht kommt es an der Sekundarschule Schule am Berg und an den drei Grundschulen zu Lieferschwierigkeiten. Das teilt die Stadt Wülfrath mit.

Für die Unterstützung des Distanzunterrichts konnten den Lehrkräften am Gymnasium bereits im Dezember iPads zur Verfügung gestellt werden, die aus den Mitteln des Landes NRW angeschafft werden konnten. Für die Notebooks der Lehrkräfte an der Sekundarschule Schule am Berg und an den drei Grundschulen gibt es allerdings erhebliche Lieferschwierigkeiten.

Nach einer Ausschreibung wurde die Lieferung der Geräte für April 2021 angekündigt. „Das ist in-akzeptabel und deshalb haben wir eine erneute Ausschreibung mit der Vergabestelle des Kreises auf den Weg gebracht. Wir hoffen auf eine zeitnahe Auslieferung“, meint Wülfraths Bürgermeister Rainer Ritsche.

Die Tablets – es geht um Apples iPads – für die Schüler mit Bedarf wurden bei einem Großhändler bestellt. Zu den verzögerten Lieferterminen wurde der Stadtverwaltung auf Nachfrage mitgeteilt, dass Tablets der Marke Apple derzeit weltweit kaum erhältlich sind.

Beim Unternehmen Apple sind durch die Pandemie sowohl die Fabrikation als auch die Auslieferung ins Stocken geraten bzw. erschwert. Die Nachfrage ist aber weltweit unvermindert sehr hoch. Von diesen Auslieferungsschwierigkeiten sind letztendlich auch große Händler betroffen. Sie erhalten nur sehr geringe Liefermengen und keine Lieferzusagen von Apple, heißt es von der Stadtverwaltung.

Anderweitige Beschaffungsmöglichkeiten bestehen nicht, weil die für den Schulbetrieb geeigneten Tablets über eine besondere Schnittstelle (DEP) verfügen müssen, damit sie für das Mobile Device Management (MDM) im Erziehungssektor tauglich sind. Über eine derartige Ausstattung verfügen Tablets in Elektromärkten regelmäßig nicht.

„Konkrete Zusagen für Liefertermine sind derzeit leider nicht zu erhalten“, heißt es von der Stadt Wülfrath. Die Verwaltung gibt an, in ständigem Kontakt mit dem Rahmenvertragspartnern zu stehen. Man werde die bestellten Geräte zeitnah an die Schüler verteilen, sobald diese in Wülfrath eintreffen.

Derzeit arbeitet man mit einer Notlösung: Um den Distanzunterricht in der Zwischenzeit zu unterstützen, wurden den Schülern leihweise mobile Geräte aus den Beständen der Schule zur Verfügung gestellt.