Ein Bus der WSW ist unterwegs. Foto: Volkmann
Ein Bus der WSW ist unterwegs. Foto: Volkmann

Wülfrath. Im Februar 2023 beginnt die auf zwölf Monate ausgelegte Haushaltsbefragung zur alltäglichen Mobilität der Bevölkerung in der Stadt Wülfrath, die von der Technischen Universität (TU) Dresden durchgeführt wird.

Die Untersuchung ist Teil des Forschungsprojektes „Mobilität in Städten – SrV 2023“, das in mehr als 500 deutschen Städten und Gemeinden zeitgleich läuft. Auch der Kreis Mettmann und die anderen kreisangehörigen Städte nehmen teil. Das Projekt liefert wichtige Erkenntnisse und Grunddaten für die örtliche und regionale Verkehrsplanung sowie die Verkehrspolitik. Die Befragung richtet sich an alle Bürgerinnen und Bürger.

Es geht unter anderem darum, ob und mit welchen Verkehrsmitteln sie im Alltag unterwegs sind und welche Entfernungen dabei zurückgelegt werden. Die Adressen der ausgewählten Haushalte wurden per Zufallsverfahren aus dem Melderegister gezogen. Die Teilnahme an der Erhebung ist freiwillig. Die anonymisierte Auswertung der erhobenen Daten liefert ein differenziertes Bild der stadtspezifischen Mobilität. Ein zusätzlicher Nutzen entsteht durch den Vergleich mit Städten ähnlicher Größenordnung.

Die große Gesamtstichprobe des Projekts von mehr als 270.000 Personen ermöglicht es auch, Erkenntnisse zu stadtübergreifenden Trends zu gewinnen, die für die Verkehrsplanung und Verkehrspolitik bedeutsam sind. Hierzu gehört die Entwicklung der Verkehrsmittelwahl, die in der Diskussion um klima- oder auch pandemiebedingte Änderungen der Mobilität eine große Rolle spielt.

Die Fragen können flexibel über einen Online-Zugang im Internet beantwortet werden. Alternativ steht am Telefon geschultes Interviewpersonal zur Verfügung. Die Einhaltung der Bestimmungen des Datenschutzes gemäß Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) sei gewährleistet, hieß es.

Das als „System repräsentativer Verkehrsbefragungen“ (SrV) konzipierte Projekt wurde an der TU Dresden bereits 1972 begründet. Durch die regelmäßige Wiederholung dieser Untersuchung liegen Erkenntnisse zur Verkehrsentwicklung über einen Zeithorizont von nahezu 50 Jahren vor. Die Stadt Wülfrath und die TU Dresden bitten alle ausgewählten Haushalte, sich an der Befragung zu beteiligen.

Jeder Haushalt steht stellvertretend für einen Teil der gesamten Bevölkerung. Nur durch die aktive Mitwirkung möglichst vieler Menschen können repräsentative Daten gewonnen werden, die für eine bedarfsgerechte Verkehrsplanung unerlässlich sind. Allen Teilnehmenden sei schon jetzt für ihre Mitwirkung gedankt. Weiterführende Informationen sind unter tu-dresden.de/srv zu finden.

Für die angeschriebenen Bürgerinnen und Bürger steht unter 0800 830 1 830 ein kostenloses Infotelefon zur Verfügung.