Wülfrath. Ein neuer Logistik-Gerätewagen ist bei der Wülfrather Feuerwehr in Dienst gestellt worden.
Das 16 Tonnen schwere Fahrzeug ist für verschiedene Einsatzmöglichkeiten ausgelegt, die vor allem jedoch dem Transport von Sonderausrüstung auf Rollwagen. Hiermit kann die Feuerwehr über lange Wegstrecken die Wasserversorgung aufbauen und sicherstellen. Notwendig ist das insbesondere in den Außenbereichen der Stadt, weil es dort keine flächendeckende Verfügbarkeit von Hydranten gibt.
Ausgerüstet mit dem Modul „Wasserversorgung“ kann der mit GW-L2 abgekürzte Einsatzwagen beispielsweise durch Wasserentnahme aus offenen Gewässern oder bei Brand- oder ABC-Einsätzen in entlegenen Ortsteilen für ausreichend Löschwasser sorgen. Insgesamt zwei Kilometer Schläuche stehen dafür bereit.
„Darüber hinaus stehen weitere Rollcontainer unter anderem für Unwettereinsätze oder auch im Rahmen des Konzeptes zur Einsatzstellenhygiene zur Verfügung“, berichtet die Feuerwehr. Bei der Beladung der Container seien den Anforderungen keine Grenzen gesetzt. „Das macht eine schnelle Nachlieferung von unterschiedlichen Ausrüstungsgegenständen und Geräten an die Einsatzstelle möglich“.
Sechs Einsatzkräfte können in dem neuen Wagen mitfahren. Im Verbund mit dem restlichen Fahrzeugpark erfülle der neue Gerätewagen alle Bedingungen, die der aktuelle Brandschutzbedarfsplan fordert, der am 12. Dezember vom Rat der Stadt verabschiedet werden soll, so die Feuerwehr.
„Ich bin froh, dass wir durch das flexible Beladungssystem und das Modul Wasserversorgung auch in den Außenbereichen ohne flächendeckende Hydranten schneller handlungsfähig sind“, so Feuerwehr-Dezernent Sebastian Schorn. Die Kosten des Fahrzeuges belaufen sich auf rund 270.000 Euro.