Kristin Meyer überzeugte mit ihrer sportlichen Leistung.
Kristin Meyer überzeugte mit ihrer sportlichen Leistung. Archivfoto: Mathias Kehren

Wülfrath. Die Damen des TB Wülfrath haben ihr Spiel gegen HC Gelpe Strombach mit 28:23 gewonnen. Die Meisterschaft war zu diesem Zeitpunkt wegen des vorhergehenden Sieges von Düsseldorf in Königsdorf jedoch nicht mehr greifbar gewesen.

Da die Anwurfzeit im Spiel Düsseldorf in Königsdorf deutlich vor der Partie des TBW in Gummersbach lag, war das Ergebnis bereits bekannt. Einige Spielerinnen wollten es wissen – andere nicht. Dass die Damen des TB Wülfrath nicht mehr um die Meisterschaft werden spielen können, sollte keinen Einfluss auf das Spiel gegen HC Gelpe Strombach haben. „Die Mädels gaben Vollgas und belohnten sich mit einem ganz starken Spiel für die sehr gute Saison“, heißt es seitens des TBW. Dass der beste Angriff auf die beste Abwehr traf, verlieh dem Spiel einen zusätzlichen Reiz.

Strombach wollte die gute Heimbilanz wahren und die Himspielniederlage in Wülfrath wettmachen. Der Gastgeber ging im Angriff engagiert und mit großen Laufwegen ins Spiel, aber Wülfrath schob die Abwehr schnell in den bedrohten Bereich, machte „die Linke klein“, so dass es Strombach schwer fiel aussichtsreich abzuschließen. In der 18. Minute hatte Strombach lediglich vier Tore erzielt.

Die offensive 3:2:1-Deckung der Mannschaft von Trainerin Meike Neitsch, umging der TBW mit kreativen Angriffsstrategien. Effektiv waren die TBW-Damen vor allem im Abschluss:  das resultierte in einer deutlichen Führung (10:4, 18. Minute). Dem Team war die Freude an dem Spiel anzumerken. Die Abwehrleistungen – inklusive der von Torhüterin Johanna Giebisch – überzeugten und erlaubten immer wieder schnelle Gegenstöße (14:6, 20. Minute).

Dann wurde Jule Kürten durch ein Stürmerfoul an der Nase verletzt: Auswechslung. Eigentlich hätte das Spiel in 26. Minute bei einem Stand von 17:10 schon entschieden sein können, doch es häuften sich 2-Minuten-Strafen gegen den TB Wülfrath. Ab Minute 28:01 erwischte es das Team dreimal. Strombach zog daraus Nutzen und ging mit fünf Toren Rückstand in die Kabine.

Zu Beginn von Halbzeit zwei standen die TBW-Damen mit drei Spielerinnen in der Deckung. So wollte man möglichst risikolos verteidigen, um wieder die volle Mannschaftsstärke zu erlangen. Auf ging die Strategie nicht: die nächste 2-Minuten-Strafe wurde ausgerufen. Motiviert hielten die TBW-Damen dagegen –  Strombach konnte nur auf 17:14 (32.) verkürzen. Einen großen Anteil daran hatte Lisa Klanz im Tor. Sie hielt unter anderem zwei 7-Meter.

Mit dann wieder voller Mannschaftsstärke waren gegen die, von Meike Neitsch inzwischen gewechselte Deckungsformation – Manndeckung gegen unsere Aufbau-Spielerin – individuelle 1:1 Aktionen gefragt. Krissi Meyer nutze ihre Räume oder setzte ihre Mitspielerinnen in Szene. In der Folge – wir erhielten übrigens eine weitere 2 Minuten Strafe – kam Strombach nie näher als vier Tore heran.

Zu Ende hin war die physische Verfassung der Spieleinnen ausschlaggebend für die Partie.  Über ein 23:17 (47. Minute) konnte der TB Wülfrath bereits in der 52. Minuten mit einer 26:18-Führung für die Entscheidung sorgen.

Die Mannschaft freut sich bereits auf die kommende Saison: „Der letzte Auftritt in dieser Saison hat allen so richtig viel Spaß gemacht und, da der Kader bis auf Anni Klatt und Sam Sklorz so zusammen bleibt, ist die Vorfreude auf die nächste Saison schon groß.“

Vor der Pause und der obligatorischen Mannschaftreise nach Mallorca haben die TBW-Damen einen letzten Auftritt: Sie spielen mit Unterstützung der zweiten Mannschaft am kommenden Samstag, 18. Mai, ab 17.30 Uhr in der Fliethe das Kreispokalfinale.

Statistiken zum Spiel:

1:1 2:4 3:5 4:9 5:10 6:12 7:14 9:15 10:17 12:17
14:18 15:19 16:20 17:21 18:25 19:26 20:27 22:28 23:28

Friederike Büngeler (4), Kirsten Buiting (1), Johanna Buschhaus (1), Johanna Giebisch, Loreen Jakobeit (2), Lui Kieckbusch (6/2), Lisa Klanz, Anja Klatt, Jule Kürten (2/1), Kristin Meyer (6), Melina Otte (2), Lisa Sippli, Paula Stausberg (5)

Es fehlten: Moni Franken, Sam Sklorz und Lena Feldstedt.