Mitglieder des Bürgervereins am Stammtisch. Foto: Hassel/BV Düssel/Archiv
Mitglieder des Bürgervereins am Stammtisch. Foto: Hassel/BV Düssel/Archiv

Wülfrath. Der Bürgerverein Wülfrath-Düssel hat seinen ersten Stammtisch dieses Jahres angeboten. 


„Das hat mir ausgesprochen gut gefallen“ war das Fazit von Peter Delvos, langjähriges Mitglied im Bürgerverein Düssel und seit langem wieder Gast am Stammtisch in den Kutscherstuben.

Neben vielen privaten Gesprächen der knapp 15 Teilnehmenden wurden einige Themen der letzten Jahreshauptversammlung erneut aufgegriffen. Insbesondere ging es um die Frage, warum die gesponsorte Bank an den drei Linden nicht aufgestellt werden kann. Das Ergebnis: der Pächter des Geländes hat Vorbehalte, dass dadurch zusätzlichen Verschmutzungen seiner Wiesen Vorschub geleistet werden könnte. Der Plan: mit dem Pächter und auch dem die Fläche verpachtenden Kirchenvorstand  sprechen.

„Vielleicht ist es ja möglich, die benötigte Fläche in die Unterpacht des BV Düssel zu bekommen“, berichtet Vereinspressesprecher Reinhart Hassel.

Bezüglich des dritten Baums auf dem Dorfplatz will sich der BV-Vorstand bei der Stadt erkundigen, was geplant und wann mit einer Neupflanzung zu rechnen sei.

Die Einfahrt zum Hohlweg und das dortige Verkehrsschild mit der Begrenzung auf 10 km/h war das dritte Thema am Stammtisch. Für die Mitglieder des Bürgervereins sind die Hintergründe unklar. Sie meinen: „Die Einfahrt in den Hohlweg ist mit dem Zeichen „Einfahrt verboten“ gesperrt, allerdings für Fahrradfahrer frei. Laut Auskunft der Stadt sollen Fahrradfahrer angehalten werden, den hier abschüssigen Hohlweg wegen dort spielender Kinder nur mit 10 km/h zu befahren“. Die Frage nach der Kontrolle steht im Raum.

In diesem Zusammenhang wurde auch diskutiert, warum in der Dorfstraße eine Geschwindigkeitsanzeigetafel aufgestellt worden ist. „Dr. Holl, zuständiger Dezernent der Stadt Wülfrath, hatte auf der Jahreshauptversammlung mitgeteilt, dass zirka 85 Prozent der Autofahrer eine Geschwindigkeit von 20 km/h nicht überschreiten“, berichtet Hassel über die Stammtischgespräche. Deshalb wolle man nun hier und auf dem Hohlweg eine Tempo-20-Zone einrichten.

Das führte selbst im Nachhinein zur Jahreshauptversammlung zu viel Kopfschütteln, denn viel schneller kann man auf diesem Teil der Dorfstraße sowieso nicht fahren, und warum sollte man etwas verfügen, was sowieso schon eingehalten wird?

Viel sinnvoller, so meinen die Teilnehmenden des Stammtisches, wäre es, wenn man „eine Tempo-20-Zone von der Kreuzung Dorfstraße in Höhe des Café Pützer bis zu den Friedhöfen einrichten würde, denn hier kommt es wegen des deutlich stärkeren Fußgängerverkehrs und der vielen, teilweise rücksichtslos fahrenden Auto- und Fahrradfahrer immer wieder zu gefährlichen Situationen“.

Intensiv diskutiert wurde auch, wann denn der nächste Hilfstransport in die Ukraine vom BV-Mitglied Roland Schary organisiert wird, wie man helfen kann und wo die Spenden abzugeben sind. Genaueres ist nicht bekannt. Der BV Düssel will hierzu zeitnah informieren.

Zum Schluss erläuterte Reinhart Hassel, Pressesprecher des BV Düssel, sein bereits veröffentlichtes Projekt der Facebook-Gruppe „Freundeskreis Bürgerverein Wülfrath-Düssel“, zu dem jeder eingeladen ist, beizutreten, der sich dem Dorf an der Düssel verbunden fühlt. Warum das kein offizielles Projekt des BV Düssel ist? Der Vorstand will sich aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht in sozialen Netzwerken engagieren.

Informationen zum Bürgerverein gibt es online unter www.bv-duessel.de tun.