Wülfrath. Konstantin Distel hat Bronze beim European Cup erkämpft. Sophie Püchel hat Gold auf der Deutschen Meisterschaft der Hochschulen geholt.
Mit drei großen Erfolgen im Gepäck kehren Wülfrather Athleten von Wettkämpfen zurück. Konstantin Distel kämpfte in der Klasse bis 81 Kilogramm beim European Cup in Berlin. Hier wurde er nach seinem großen Erfolg mit dem fünften Platz bei der WM in Zagreb von der nationalen und internationalen Konkurrenz gejagt. Der 15-Jährige zeigte seine mentale Stärke und konnte sich bis in das Halbfinale vorkämpfen. Hier musste er sich nach einer Führung in der Verlängerung geschlagen geben.
Im Kampf um Bronze zeigte Konstantin, dass auch weiter mit ihm in Drucksituationen zu rechnen ist. In einem starken Kampf dominierte er seinen Gegner aus Tschechien und sicherte sich verdient Edelmetall.
Roman Distel konnte auf seinem ersten European Cup mit zwei gewonnenen Kämpfen einen guten Einstieg auf der großen internationalen Bühne verzeichnen. Nach seinem Turniersieg auf dem Landessichtungsturnier in Lünen, in der stark besetzten Gewichtsklasse bis 73 Kilogramm, zeigte er trotz seinem Gewichtsklassenwechsel eine hervorragende Leistung und rechtfertigte das Vertrauen der Landestrainer, um in Berlin sich der Konkurrenz zu stellen. Letztlich reichte es noch nicht für das Podest, aber als jüngster Jahrgang zeigt er viel Potential, um auch zukünftig auf dieser Ebene Medaillen zu erzielen.
Sophie Püchel verteidigte mit einer starken Leistung ihren Titel bei der Deutschen Meisterschaft der Hochschulen in Konstanz. Mit sechs Siegen konnte die Wülfratherin die nationale Judoszene in der Klasse bis 57 kg hinter sich lassen. Mit viel Leidenschaft und technischen Know-how setzte sich die Master-Studentin der Uni zu Köln ohne Gegenwertung durch. Hier besiegte sie die Kämpferin aus Niedersachsen bereits in der ersten Hälfte der Kampfzeit vorzeitig. Damit sicherte sich Püchel nicht nur Gold, sondern auch die Qualifikation zur Europameisterschaft in Ungarn.
Fabi Püchel kehrte nach einer langer Verletzungspause erstmals zurück auf die Wettkampfmatte. Mit viel Respekt hieß es hier bei der Deutschen Meisterschaft zu
gewohnten Stärke zurückzufinden. Dies gelang ihr am ersten Wettkampftag in einem kompakten Konkurrenzfeld noch nicht ganz. Die frühere Souveränität und
Durchsetzungskraft war vorhanden, jedoch fehlte es in den entscheidenden Momenten noch an Timing. Die entscheidenden Punkte konnte Fabi gegen die spätere Deutsche Meisterin in einer hartgeführten Begegnung noch nicht erzielen.
Das sollte sich jedoch entschieden am zweiten Wettkampftag im Teamwettbewerb ändern. Hier waren die Püchel-Zwillinge eine Bank für ihr Team der Kampfgemeinschaft der Sporthochschule und der Uni zu Köln, bestückt mit vielen Athleten des Olympiastützpunkt Rheinland. Sehr fokussiert und zielbewusst setzten sich die beiden Wülfratherinnen für ihr Team ein. In einem starken Auftritt sicherten sich die beiden Püchels nicht nur den Titel des Deutschen Mannschaftsmeisters sondern auch die Qualifikation zur Team Europameisterschaft .