Kreis Mettmann. Am Dienstag hat die Kreispolizeibehörde Mettmann wieder eine Welle von betrügerischen Anrufen so genannter „falscher Polizeibeamter“ registriert. Alleine in Wülfrath haben aufmerksame Senioren 13 Anrufe zur Anzeige gebracht.
Die Dunkelziffer ist bei derartigen Delikten ungleich höher. Die Polizei weist aus gegebenem Anlass auf die Tricks der „falschen Polizeibeamten“ hin. Bei ihren Anrufen agieren die Trickbetrüger meist nach einer immer gleichbleibenden Methodik: Sie geben sich bei den Anrufen als vermeintlich echte Amtspersonen – meist Polizeibeamte – aus, um vor angeblich unmittelbar bevorstehenden Straftaten von vermeintlichen Dieben zu warnen.
Bei ihren Opfern zielen sie vornehmlich auf ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger ab und versuchen sie zur Herausgabe von Bargeld, Wertgegenständen oder sensitiven Vermögensdaten zu animieren. Sie setzen ihre Opfer unter Druck und versuchen sie zu verunsichern und verschrecken.
Die Polizei gibt zwei Hinweise, um Telefonbetrüger zu erkennen:
- Bei einem Anruf der Polizei erscheint niemals die Rufnummer 110 im Telefondisplay
- Die Polizei nimmt niemals Wertgegenstände, Bargeld oder Schmuck in Verwahrung. Sie lässt Wertsachen auch nie an frei zugänglichen Orten deponieren.
Die Polizei weist zudem ausdrücklich auf die Botschaft hin: „Legen Sie einfach auf“. Dank der Aktionswochen, im Rahmen deren die Kreispolizeibehörde in den vergangenen Wochen im gesamten Kreisgebiet über die betrügerischen Maschen informierten, haben Bürgerinnen und Bürger die Tipps am gestrigen Dienstag beherzigt – und damit mögliche finanzielle Schäden vermieden.