Die Kreispolizeibehörde Mettmann warnt aus aktuellem Anlass vor Telefonbetrügern. Foto: Polizei Mettmann
Die Kreispolizeibehörde Mettmann warnt aus aktuellem Anlass vor Telefonbetrügern. Foto: Polizei Mettmann

Wülfrath. Alleine am heutigen Freitag hat die Leitstelle der Kreispolizeibehörde Mettmann bis zur Mittagszeit 14 Fälle von versuchtem Betrug – alle in Wülfrath – registriert.

Bei den bekannt gewordenen Fällen ist es zu keinen Schäden gekommen: Die angerufenen Seniorinnen und Senioren haben richtig gehandelt und aufgelegt. Anschließend riefen sie den polizeilichen Notruf unter der Telefonnummer 110.

Aus aktuellem Anlass warnt die Polizei im Kreis Mettmann vor dem verstärkten Auftreten „falscher Polizisten“ am Telefon. Diese Trickbetrüger geben sich bei ihren Anrufen als polizeiliche Ermittler aus, um angeblich vor geplanten und unmittelbar bevorstehenden Straftaten von Einbrechern und Räubern zu warnen.

Dabei richten sie ihre „Warnungen“ gezielt an ältere Mitbürger, um diese zu verunsichern und zu erschrecken, damit diese bereit sind, ihre Ersparnisse und Wertgegenstände in die vermeintlich „sichere Verwahrung“ der in der Regel freundlich, oft aber auch sehr bestimmend und einschüchternd wirkenden Anrufer zu übergeben.

Die Polizei im Kreis Mettmann stellt zudem klar:
Weder die Polizei, noch andere Amtsträger, rufen Bürger und Bürgerinnen an oder stehen unangemeldet vor Haus- und Wohnungstüren, um über persönliche Geld- und Vermögensverhältnisse zu sprechen oder sogar Wertgegenstände oder Bargeld in Verwahrung zu nehmen.

Zur Prävention gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann die folgenden Hinweise:

  • Seien Sie am Telefon aufmerksam.
  • Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als
    Verwandte, Bekannte oder Amtsträger ausgeben, die Sie als solche
    nicht zweifelsfrei erkennen.
  • Geben Sie keine Details zu ihren familiären oder finanziellen
    Verhältnissen preis. Stellen Sie stattdessen gezielte Fragen,
    die nur der „richtige Anrufer“ beantworten kann.
  • Halten Sie nach finanziellen Forderungen unbedingt Rücksprache
    mit anderen Familienmitgliedern. Rufen Sie Ihre(n) Verwandte(n),
    Bekannte(n) oder angeblich beteiligte Ämter und Dienststellen
    unter der Telefonnummer zurück, die Sie auch bei
    eigenveranlassten Gesprächen üblicher Weise wählen und
    besprechen Sie die Angelegenheit noch einmal.
  • Übergeben Sie niemals Geld oder andere Werte ungeprüft und ohne
    Zeugen an unbekannte Personen.
  • Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Sie vermuten, dass es
    ein Telefonbetrüger auf Sie abgesehen hat – Notrufnummer 110.
  • Wenden Sie sich auch an die Polizei, wenn Sie bereits Opfer
    geworden sind: die Opferschutzbeauftragten vom Kommissariat
    Vorbeugung helfen Ihnen gerne.
  • Um Ihre älteren Angehörigen zu schützen, sprechen Sie mit ihnen und weisen sie auf die Methoden und verschiedenen Varianten des sog. „Enkeltricks“ und „falscher Polizisten“ hin.