Wülfrath. Die Maßnahmen beim Austritt eines Gefahrstoffes hat die Freiwillige Feuerwehr Wülfrath in Zusammenarbeit mit der Firma L.I.T. Lager & Logistik im Gewerbegebiet Dieselstraße geübt.
Der Logistikdienstleister ist Betreiber eines Betriebsbereichs, in dem Stoffe gelagert und gehandhabt werden, die der Störfall-Verordnung unterliegen. Die entsprechenden Hallen sind mit umfangreichen Sicherheitseinrichtungen ausgerüstet, die grundsätzlich verhindern, dass es zu einem Störfall kommt. Sollte es dennoch zu einem solchen Ereignis kommen, greift ein Alarm- und Gefahrenab-wehrplan, der sofort die Feuerwehr zur Begrenzung der Auswirkungen einbezieht.
Im Rahmen der regelmäßigen Erprobung dieses Sonderschutzplans war bei der Übung davon ausgegangen worden, dass es beim Verladen eines Gefahrgutcontainers zu einem Stoffaustritt aus dem 1.000-Liter-Gefäß gekommen war.
Nachdem die angerückten Einsatzkräfte sich über den Gefahrstoff informiert und mit entsprechender Schutzkleidung ausgerüstet hatten, wurde zunächst unter Atemschutz der von einem Dummy dar-gestellte Fahrer des Gabelstaplers gerettet. Danach ging der Trupp, ausgestattet mit Chemikalienschutzanzügen an das Auffangen, Abdichten und Umpumpen des auslaufenden Stoffes. Parallel dazu war eine Schleuse zur Dekontamination der in der Halle eingesetzten Einsatzkräfte aufgebaut worden. Unter der Einsatzleitung von Tobias Hausmann waren zudem ein Fachberater ABC und die Informations- und Kommunikationseinheit am Übungsort. Der Leiter der Feuerwehr, Benjamin Hann, und das Gefahrenabwehr-Team von L.I.T. zeigten sich bei der Manöverkritik sehr zufrieden mit Schnelligkeit und Ablauf der Übung.
„Die Freiwillige Feuerwehr sucht weiterhin Männer und Frauen, die diesen Dienst an der Gemeinschaft leisten wollen. Interessierte können jeden Dienstag ab 19 Uhr zu den Übungsabenden an der Feuer- und Rettungswache kommen“, informiert Feuerwehrchef Benjamin Hann.