Ein Blick in die Dauerausstellung des Wülfrather Zeittunnels. Foto: Zeittunnel
Ein Blick in die Dauerausstellung des Wülfrather Zeittunnels. Foto: Zeittunnel

Wülfrath. Im Wülfrather Zeittunnel finden mehrere Veranstaltungen statt, darunter ein Kultur-Wandertag.

Am Sonntag, 2. Juni, findet ab 12 Uhr eine öffentliche Führung durch die Dauerausstellung statt. In einem alten 160 Meter langen Abbautunnel des Bochumer Bruchs werden 400 Millionen Jahre Erdgeschichte mit allen Sinnen erlebbar. Besucher erleben die im Gegensatz zur Erdgeschichte minimale Zeitspanne der Industriegeschichte des Kalkabbaus. Am Ende des Tunnels fällt der Blick auf die 70 Meter hohen Felswände des Bochumer Bruchs. Zu sehen sind im Schutz der Kalkfelsen die Marmorskulpturen der Künstler Elke Voß-Klingler und Klaus Klingler als Dauerausstellung.

Tickerts sind an der Tageskasse erhältlich.

Ebenfalls am 2. Juni findet der Kultur-Wandertag in Kooperation mit dem Niederbergischen Museum statt. Im Rahmen der Neanderland-Wanderwoche bieten der Zeittunnel und das Heimatmuseum eine Wandertour über wenig begangene Wege rund um Wülfrath an. Es werden zwei verschieden lange Wanderstrecken angeboten – mit Längen von rund neun sowie 13 Kilometern. Gestartet werden kann an der Bergstraße und am Hammerstein 5 zwischen 10 und 12 Uhr.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnahmegebühr beträgt fünf Euro für Erwachsene und zwei Euro für Ermäßigungsberechtigte.

Veranstaltungen am nächsten Sonntag

Auch in der Folgewoche finden am Zeittunnel zwei Veranstaltungen statt: Am Sonntag, 9. Juni, gibt es ab 11 Uhr eine Kräuterwanderung rund um den Schlupkothener Bruch. Die Waldpädagogin und zertifizierte Kräuterfachfrau Hanna Walter erklärt während des Sommerspaziergangs, welche Wildpflanzen essbar sind und welche giftig. Zudem gibt es Informationen zu dem Nutzen der Pflanzenarten.

Treffpunkt ist am Zeittunnel Wülfrath. Die Teilnahme kostet für Erwachsene 15 Euro und für Kinder zwölf Euro. Tickets gibt es unter www.neanderticket.de.

Ebenfalls am 9. Juni findet ab 11 Uhr die Fossiliensuche am Baldeneysee in Essen statt. Vor mehr als 300 Millionen Jahren gab es dort einen großen Sumpfwald. Die darin lebenden Pflanzen waren die Grundlage der Kohleentstehung, die uns in Flözen hinterlassen wurden. Siegelbaum, Schuppenbaum, Schachtelhalm und Farn zeigen uns, wie diese Wälder einmal ausgesehen haben. Bergleute förderten die Kohle an die Oberfläche und brachten damit auch Gesteine ans Tageslicht, die diese Pflanzen als Fossilien enthalten.

Auf den Halden der ehemaligen Zeche Pörtingsiepen am Südufer des Baldeneysees gehen Teilnehmer des Ausflugs auf die Suche nach diesen Pflanzenfossilien.

Die Exkursion ist geeignet für Kinder ab sechs Jahre und dauert etwa zwei Stunden.

Treffpunkt ist Haus Scheppen, Hardenbergufer am Baldeneysee in Essen.

Bei stark windigem Wetter wird der Termin aus Sicherheitsgründen verschoben, da die Fundstelle in einem Waldstück liegt. Es sollte festes Schuhwerk getragen werden. Für die Fossiliensuche wird ein Hammer und ein Beutel für die Fundstücke benötigt.

Tickets unter: www.neanderticket.de. Das Ticket kostet sechs Euro pro Person.