Ein Fahrkartenautomat im VRR. Foto: Volkmann
Ein Fahrkartenautomat im VRR. Foto: Volkmann

Wülfrath. Der barrierefreie Umbau von insgesamt 67 Bushaltestellen in Wülfrath kann beginnen. Die Stadt erhält hierzu einen Förderbescheid des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr.


„Bereits im April 2022 hatte die Stadt eine Landesförderung für den barrierefreien Umbau von 67 Bushaltestellen im Stadtgebiet Wülfrath beantragt. Jetzt ist der Förderbescheid eingegangen“, freut sich Bürgermeister Rainer Ritsche. Veranschlagt ist die Baumaßnahme mit Gesamtausgaben von 3.027.000 Euro. Von den zuwendungsfähigen Gesamtausgaben von 2.781.000 Euro erhält die Stadt eine 90-prozentige Förderung aus Landesmitteln von rund 2.503.000 Euro, somit liegt der städtische Eigenanteil bei rund 524.000 Euro.

Durch den Erhalt des Förderbescheides kann jetzt mit dem barrierefreien Umbau der Bushaltestellen, für die die Stadt Wülfrath im gesamten Stadtgebiet zuständig ist, begonnen werden. Insgesamt ist ein Durchführungszeitraum von drei Jahren (2024 bis 2026) vorgesehen. Die Stadt wird dabei unterstützt durch das Planungsbüro Wegewitz aus Mülheim an der Ruhr.

Der erste Bauabschnitt mit Bushaltestellen in direkter Nähe zu wichtiger Infrastruktur wird im kommenden Jahr umgesetzt. Dann werden folgende, besonders hoch frequentierte, an Verknüpfungspunkten oder in unmittelbarer Nähe von Schulen und anderen Einrichtungen liegenden Bushaltestellen jeweils in beide Fahrtrichtungen barrierefrei umgebaut: Ellenbeek Zeittunnel, Aprath Bahnhof, Gymnasium, Rathaus, Hammerstein, Velberter Straße, Goethestraße, Wilhelmshöhe, Zur schönen Aussicht und Heinrich-Heine-Straße.

Eine besondere Herausforderung im ersten Bauabschnitt ist der „Bau unter Verkehr“, da sich viele Haltestellen an Hauptverkehrsstraßen oder in der Nähe großer Kreuzungen befinden, was umfangreiche Verkehrsführungskonzepte erforderlich macht. Hier wird das städtische Tiefbauamt mit dem Planungsbüro, das den gesamten Prozess bis zur Bauausführung steuert, Ordnungsamt sowie den Verkehrsunternehmen eng zusammenarbeiten.

Grundsätzlich sei geplant, die Bushaltestellen nacheinander barrierefrei umzubauen, so die Verwaltung. Für die genaue Zeitplanung sollen unter anderem die Ferienzeiten der nahegelegenen Schulen berücksichtigt werden.

Im zweiten Bauabschnitt, der ebenso für 2024 vorgesehen ist, sollen die innerstädtischen Haltestellen folgen. Betroffen davon sind die Linienwege der Buslinie 601 (Danziger Straße und Ellenbeek), der Buslinie 641 (Eichenweg und Kastanienallee), sowie die Haltestellen „Sporthalle Zur Fliethe“ und „Grünental“. Um die Auswirkungen auf den Linienbetrieb so gering wie möglich zu halten, sollen die Haltestellen einer Linie möglichst eng getaktet umgebaut werden.

Das beauftragte Ingenieurbüro soll noch in diesem Jahr die Ausführungsplanung fertigstellen und im nächsten Schritt die Bauabschnitte ausschreiben, damit ab Anfang 2024 mit dem barrierefreien Umbau der Bushaltestellen in Wülfrath begonnen werden kann. Über die genauer Zeitplanung will die Stadt Wülfrath noch informieren.