Der irische Abend in der Kirche kam offensichtlich gut an - die Bänke waren voll. Foto: privat
Der irische Abend in der Kirche kam offensichtlich gut an - die Bänke waren voll. Foto: privat

Wülfrath. Am Freitagabend hat sich die Kirche St. Joseph in einen Konzertsaal verwandelt. In stimmungsvollem Licht spielten „Fragile Matt“ Songs aus der Heimat der Kelten. 

Ein Folkabend in einer katholischen Kirche – mit stimmungsvoller Beleuchtung in den Farben der irischen Nationalflagge, viel  Sound, irischen Songs und begeistertem Mitklatschen – das hat Seltenheitswert. Und offensichtlich kam die Idee gut an: Rund 175 Zuschauer versammelten sich auf den Kirchenbänken. Ganz schön voll war es in St. Joseph.

Die Band Fragile Matt hat es von Beginn an verstanden, das Publikum aktiv mit in ihr Programm einzubeziehen. Die Verbindung zwischen Band und Zuhörern war nach den ersten Tönen hergestellt. Es wurde mitgesungen und mitgeklatscht. In der Pause äußerte man sogar Liederwünsche.

Das Folk-Trio präsentierte ein abwechslungsreiches Liedrepertoire. Die heimlichen Stars des Abend: Gitarren, Flöte, Bouzouki, Geige, Percussion auch eine Sonodrum-Handpan. Letztere war für die Musiker selbst neu – Fragile Matt spielten die Premiere souverän.

„Dem Publikum gefiel es, was sich auch in den Spendeneinnahmen widerspiegelte“, blickt  Brigitte Jarisch auf den Abend zurück. Fans der irischen Folk-Musik seien aus Wuppertal und Wülfrath gekommen, hätten ihre Begeisterung „deutlich zum Ausdruck gebracht“. So deutlich, dass Fragile Matt mehrere Zugaben spielen mussten.

Möglich wurde der Abend letztlich erst durch die zahlreichen Engagierten, vom Personal aus dem Pfarrbüro bis hin zu den Mitgliedern von Plan International, die den Verkaufsstand für die Pausengetränke und Snacks betrieben und über ihre Organisation informiert hatten.

In der Gemeinde ist die Freude vor allem deshalb groß, weil es eine waschechte Premiere darstellte Es war ein Experiment, bei dem zunächst unklar war, ob es auch angenommen würde. Der leitende Pfarrer Herbert Ullmann hatte die Kirche dafür freigegeben. „Wir wissen es zu schätzen, denn so etwas ist nicht selbstverständlich“, freut sich Brigitte Jarisch.

„Als Resümee einer gelungenen Veranstaltung kann festgehalten werden, dass den Zuschauern die Lokation und insbesondere die Öffnung der Kirche für eine weltliche Veranstaltung sehr gefallen hat und das Konzert auch gerne wiederholt werden kann“, so Jarisch. Band und Zuschauer seien zufrieden gewesen.