Stadtarchivar Axel Bayer, Lokalhistorikerin Christa Hoffmann, Gleichstellungsbeauftragte Franca Calvano, und Frauen-Orte-Projektkoordinatorin Miriam Mauritz. Foto: Stadt Wülfrath
Stadtarchivar Axel Bayer, Lokalhistorikerin Christa Hoffmann, Gleichstellungsbeauftragte Franca Calvano, und Frauen-Orte-Projektkoordinatorin Miriam Mauritz. Foto: Stadt Wülfrath

Wülfrath. Die Kalkstadt wird der erst „Frauen-Ort“ in Nordrhein-Westfalen. Die Eröffnung wird am 23. Oktober in Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragten Franca Calvano in Wülfrath gefeiert.


Bei dem Projekt steht Stadtgeschichte im Mittelpunkt. Genauer: Die Geschichte von Frauen als historische Persönlichkeiten in einer Stadt.

Als historische Frauen-Persönlichkeit in Wülfrath wird Margarethe Müllemann gewürdigt, eine früh verwitwete Müllerin, die im 17. Jahrhundert lebte. Sie ging gerichtlich gegen den Freiherr Vincent von Isselstein vor, um sich gegen den Bau einer zweiten Mühle zu wehren. Die Vehemenz, mit der sie für ihr Recht eintrat, beeindruckt: „Das war damals etwas Außergewöhnliches, denn in der Regel waren Frauen nicht in der Lage zu schreiben und zu lesen“, so Lokalhistorikerin Christa Hoffmann.

Die Veranstaltung wird von Josefine Paul, Gleichstellungsministerin des Landes Nordrhein-Westfalen und Schirmpatin des Projekts, begleitet.