Im WIR-Haus fand das Kulturfrühstück statt. Foto: Bürgerstiftung
Im WIR-Haus fand das Kulturfrühstück statt. Foto: Bürgerstiftung

Wülfrath. Mit einem Buch über Bienen als Geburtstagsgeschenk und einigen Fortbildungen zur Imkerei fing die Liebe zu den behaarten Insekten an – seit nunmehr sieben Jahren betreibt Gaby Meckenstock die Honiggewinnung mit einigen Bienenvölkern im eigenen Garten. Ihr Expertenwissen teilte die Wülfratherin nun mit allen Gästen beim sechsten Kulturfrühstück der Wülfrather Bürgerstiftung im WIR-Haus.


Passend zum Jahresthema der Bürgerstiftung „Wülfrath blüht“ gab es unter dem Titel: „Imkern ist das neue Yoga“ viele interessante Details zur Biologie der staatenbildenden Honigbienen. Neben Informationen über das Leben von Königinnen, Bienen und Drohnen, die Bienenbrut, den Schwarmtrieb, den Hochzeitsflug und die parasitisch lebenden Varroamilben ging es im Vortrag auch um die Arbeit des Imkers im Laufe eines Jahres.

„Man kann bei den Bienen völlig abschalten, wie beim Yoga. Ist man nervös, überträgt sich das sofort auf die Bienen“, verriet Gaby Meckenstock, die schon öfter den Giftstachel der Bienen zu spüren bekommen hat.

„Der von Gaby Meckenstock mitgebrachte Honig aus eigener Ernte kam bei den Frühstücksgästen sehr gut an“, weiß Vorständin Sabine Timmermann nach dem Kulturfrühstück zu berichten. „Mit dem Wissen um den enormen Arbeitsaufwand der Arbeiterinnen schmeckte der süße Brotaufstrich ganz besonders intensiv: Für ein Kilogramm Honig benötigt man dreimal so viel Nektar plus Honigtau – das bedeutet 50.000 Trachtflüge“.

„Wir haben uns sehr gefreut, dass wir Gaby Meckenstock für den Vortrag und das Zeittunnel-Team für die Ausrichtung des umfangreichen Frühstückbuffetts gewinnen konnten“, betont Gabriele Commandeur, weitere Vorständin der Stiftung.

„Wie auch im letzten Vortrag des Kulturfrühstücks unter dem Titel „Lebensräume für Tiere und Pflanzen“ spielte der Natur- und Artenschutz auch bei diesem Vortrag eine Rolle. Bienen tragen in erheblichem Maße zur Erhaltung von Wild- und Kulturpflanzen und deren Erträgen bei,“ fasst Vorstandsmitglied Stefanie Reuter die beträchtliche ökologische Bedeutung der Bienen zusammen.

Alle Frühstücksgäste waren sich einig: Das gemeinsame Frühstück unter dem Motto: „Wülfrath is(s)t zusammen“ stellte wieder einmal eine wunderbare Möglichkeit zur Vernetzung in Wülfrath dar.

Im nächsten Event der Wülfrather Bürgerstiftung geht es um Kultur, einem weiteren Satzungszweck der Stiftung. Am 23. und 24. August verwandelt die Stiftung das WIR-Haus in ein Haus mit Kunst.

Schon im letzten Jahr war die Veranstaltung unter dem Motto Wülfrath macht Kunst ein großer Erfolg. „Das Interesse, an der Kunstausstellung teilzunehmen, war riesig“, erinnert Sabine Timmermann an die Veranstaltung in der Innenstadt.

In diesem Jahr werden alle Exponate an einem einzigen Ort präsentiert. Wülfrather Bürgerinnen und Bürger erhalten in den Räumlichkeiten des WIR-Hauses die Möglichkeit, mit eigenen Ausstellungsstücken an der Ausstellung mitzuwirken. Malerei, Fotografie, Plastik oder angewandte Kunst – alles ist möglich, solange es Platz gibt.

„Es haben sich schon einige Interessenten angemeldet“, freut sich Vorstandsmitglied Peter Helmert auf das Kunstevent. „Auch Kunst zum Mitmachen wird es an diesem Wochenende wieder geben“.

Ein besonderes Highlight am 24. August: Auf einer langen Papierbahn wird die Kalligraphin Sabine Danielzig mit Gänsekiel und Pinsel eine Wort-Collage zum Thema „Glück im Garten“ gestalten. Abschnittsweise kann diese dann auf Spendenbasis für die Bürgerstiftung erworben werden.

Kinder und Erwachsene, die Interesse haben, Ihre Kunst auszustellen, können sich über Neanderticket anmelden. Fünf Kunstwerke pro Person finden – je nach Größe der Exponate – im WIR-Haus Platz. Eine Teilnahme ist nur an beiden Tagen möglich und kostet zehn Euro pro Person. Eröffnung ist am 23. August um 16 Uhr, am 24. August bereits um 10 Uhr.

Die Bürgerstiftung Wülfrath freut sich auf viele teilnehmende Wülfrather Künstlerinnen und Künstler und neugierige Besucher.

Das Programm zur Kunstausstellung wird zeitnah auf der Website der Wülfrather Bürgerstiftung zu finden sein: www.buergerstiftung-wuelfrath.de.