Ein Fahrkartenautomat im VRR. Foto: Volkmann
Ein Fahrkartenautomat im VRR. Foto: Volkmann

Wülfrath. Der Schulausschuss berät am Donnerstag über die Schülerbeförderung in Wülfrath. Nach einem Beschlussvorschlag könnte der sogenannte Schülerspezialverkehr zum Ende des Schuljahres 2023/2024 eingestellt werden. Die Stadt könnte damit rund 140.000 Euro sparen. 

Die Zusatzbusse im Schulverkehr stehen in Wülfrath auf der Kippe. Zunächst der Schulausschuss und anschließend der Haupt- und Finanzausschuss befassen sich mit dem Thema, entscheiden muss letztlich der Rat der Stadt in seiner Sitzung am 12. Dezember.

Die Leistung der Stadt ist eine freiwillige, nun wird das Angebot der Schulbusse erstmal geprüft. Bis Ende zum Ende des Schuljahres 2023/2024 sorgt die Firma Klimmek Reisen für die Fahrten für den Primarbereich, der über vier Jahre abgeschlossene Beförderungsvertrag läuft dann jedoch aus. Im Sekundarbereich gilt seit 2002 ein Vertrag mit dem VRR über das Schokoticket beziehungsweise nun Deutschlandticket.

„Aufgrund des auslaufenden Vertrages mit der Firma Klimmek Reisen e.K. hat die Verwaltung Rechtsgrundlage, Kosten und Notwendigkeit des Schülerspezialverkehrs geprüft“, so die Verwaltung in der Beschlussvorlage. Deren alternative Idee: Schüler im Primarbereich sollen das Deutschlandticket Schule mit Beginn des Schuljahres 2024/2025 nutzen – „aus wirtschaftlichen Gründen“. Die Stadt könnte somit rund 140.000 Euro einsparen. Ergänzen würde man in diesem Fall mit Sport- und Sonderfahrten im Stadtgebiet, die dann neu ausgeschrieben werden müssten.

„In diesem Falle müssten die Kapazitäten im Linienverkehr der WSW entsprechend erhöht werden“, hieß es.

Die Wülfrather SPD hat bereits Stellung genommen: „Der Schulbus muss erhalten bleiben“, fordert SPD-Vorsitzender und Ratsherr Niels Sperling: Seit Jahren habe sich der Schulbus etabliert, so Sperling. Der SPD sei es ein Anliegen, dass alle Grundschülerinnen und Grundschüler aus den Randbezirken wie Rohdenhaus oder Flandersbach, gerade in der dunklen Jahreszeit, sicher zur Schule kommen.

„Der Schulbus darf nicht aus Kostengründen eingespart werden“, mahnt der Wülfrather SPD-Vorsitzende. Der Ratsherr erinnert dabei auch an „die Zusage an die Eltern, als man beispielsweise die Grundschule in Rohdenhaus geschlossen hat, dass die Kinder mit dem Schulbus zur Schule gebracht werden“.