Wülfrath. Die Liquiditätslage habe sich im Jahr 2020 trotz Mehrbelastungen des Haushalts aufgrund der Corona-Pandemie leicht verbessert, so das Resümee von Bürgermeister Rainer Ritsche und Kämmerer Stephan Hölterscheidt.
Zum Jahresende verzeichnet die Stadt Wülfrath einen „ungewöhnlich hohen Anstieg“ der liquiden Mittel auf rd. 7,2 Millionen Euro. Dieser ist laut Stadtverwaltung maßgeblich auf die kurz vor dem Jahreswechsel geflossene Ausgleichszahlung nach dem Gewerbesteuerausgleichsgesetz in Höhe von 6,9 Millionen Euro zurückzuführen.
Ende 2019 betrug der Bestand der liquiden Mittel noch 2,4 Millionen Euro. Zum Jahreswechsel hatte die Stadt Liquiditätskredite in Höhe von rd. 46,9 Millionen Euro.
Die Stadt informiert zudem: Berücksichtigt man die liquiden Mittel zum Jahresende ergibt sich eine kurzfristige Nettoverschuldung von rd. 39,7 Millionen Euro. Das bedeutet eine Reduzierung gegenüber dem Vorjahr um rd. 0,7 Millionen Euro. Die kurzfristige Nettoverschuldung in 2019 lag bei rd. 40,4 Millionen Euro. Demgegenüber sind die notwendigen Kredite für die durchzuführenden Investitionen um rd. 5 Millionen Euro auf nunmehr 35 Millionen Euro gestiegen. Im Ergebnis verbleibt also ein Anstieg der Netto-Gesamtverschuldung um 4,3 Millionen Euro auf 74,7 Millionen Euro.