Wülfrath. Am 14. Februar findet weltweit die getanzte Kundgebung „one billion rising“ („Eine Milliarde erhebt sich“) statt, die sich für ein Ende der Gewalt an Frauen und Mädchen einsetzt.
Die „billion“ ist keine willkürliche Zahl: Diese Milliarde errechnet sich aus der statistischen Aussage der UN, dass ein Drittel aller Frauen und Mädchen weltweit in ihrem Leben Opfer von Gewalt werden.
Auch auch die Sensibilisierung durch Tanz hat einen Grund: Die Aktion findet als getanzte Kundgebung statt, weil Tanz Kraft gibt, weil Tanz im öffentlichen Raum ein Statement ist und weil Frauen, die durch Gewalt traumatisiert worden sind, über den Tanz zu ihrem Körper zurückfinden können.
„Die Lage in der Welt ist kritischer denn je. Die spürbaren Auswirkungen der menschengemachten Klimakatastrophe, Kriege und wirtschaftliche Krisen befördern die Angst und Gewaltbereitschaft der Menschen. Das weitweite Motto für 2024 ist wieder ‚rise for freedom‘, das den Zustand der Gesellschaft widerspiegelt: die anhaltende Zunahme von Gewalt, den wachsenden Faschismus und Strömungen, die darauf abzielen, sämtliche Freiheiten zu zerstören“, erklärt Gleichstellungsbeauftragte und Initiatorin Franca Calvano.
„Mit der Aktion auf dem Heumarkt wollten wir unsere vereinte Stärke und Solidarität mit allen Betroffenen zeigen. Wir setzen ein Zeichen gegen Gewalt, Hass, Ausgrenzung, Missbrauch, Spaltung und die Kontrolle über Geist und Körper.“ Der Protest erhält Unterstützung der engagierten Frauen des Frauen-Netzwerkes Wülfrath.
Ein kostenloses Tanztraining findet am Donnerstag, 1. Februar, 16 bis 17 Uhr, im Rathaus (Ratssaal). Tänzerin Andrea Berster-Lingk wird die einfachen Tanzschritte mit den Teilnehmenden einüben. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Am Dienstag, 14. Februar, geht die Aktion auf dem Heumarkt von 16 bis 17 Uhr. Alle Interessierten sind eingeladen, mitzumachen und Solidarität zu bekunden. Mittanzen ist kein Muss. In Kooperation dem SKFM Mettmann werden verschiedene Beratungs- und Hilfsangebote vorgestellt.
Die Kampagne entwickelte sich 2012 aus der V-Day-Bewegung – einer globalen Bewegung, die 1998 von der New Yorker Künstlerin Eve Ensler ins Leben gerufen wurde. Seitdem ist der 14. Februar nicht nur Valentinstag, sondern auf V-Day. Das „V“ steht für Victory (Sieg) und Valentine (Valentinstag). Seit 2013 sind weltweit tausende Aktivistinnen singend und tanzend auf den Straßen zu finden. So etwa in Nordamerika, Südafrika, Australien, Österreich und Deutschland.
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…knipst oft Fotos in Schräglage, um die Lokalnachrichten aus dem Kreis Mettmann zu bebildern und nennt das dann „Fotokunst“. Spezialgebiete sind Rechtsthemen, Internet, Technik und Unterhaltung. Er ist mit der Kamera oft in Neviges unterwegs. Spielt Brettspiele und Videogames.
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