Das Rathaus in Wülfrath. Foto: André Volkmann
Das Rathaus in Wülfrath. Foto: André Volkmann

Wülfrath. Wülfrath wird am 10. März die tibetische Flagge vor dem Rathaus hissen, um auf die Menschenrechtsverletzungen in Tibet aufmerksam zu machen. Bundesweit nehmen Hunderte Gemeinden an der Aktion teil.


Am 10. März jährt sich der tibetische Volksaufstand von 1959 zum 66. Mal. Die chinesische Besatzungsmacht hatte den Aufstand im Jahr 1959 blutig niedergeschlagen. Seit 1996 setzen Städte, Gemeinden und Landkreise deutschlandweit am 10. März ein Zeichen für Menschenrechte, indem sie sich an der Kampagne „Flagge zeigen für Tibet“ der Tibet Initiative Deutschland beteiligen.

Aus Anlass des 90. Geburtstags des Dalai Lama im Juli steht die diesjährige Flaggen-Kampagne unter dem Motto „Revolution des Mitgefühls“, in Anleihe an die Philosophie des Dalai Lama. Als Friedensnobelpreisträger und wohl bekanntester Flüchtling der Welt ruft er dazu auf, Mauern zwischen Kulturen, Religionen und Nationen abzubauen, Dialog zu suchen und Mitgefühl zur Grundlage unserer Entscheidungen zu machen.

Bürgermeister Rainer Ritsche: „Wülfrath hisst auch in diesem Jahr die tibetische Flagge, um ein Zeichen für Menschenrechte in Tibet zu setzen. Wir stehen an der Seite der Tibeterinnen und Tibeter. Angesichts der aktuellen globalen Herausforderungen ist es wichtiger denn je, dass wir uns für Frieden und Verständigung einsetzen.

Tenzyn Zöchbauer, Geschäftsführerin der Tibet Initiative Deutschland: „Für sieben Millionen Tibeter weltweit steht der Dalai Lama für Hoffnung und Orientierung – und eine gewaltlose Lösung für das seit 1950 völkerrechtswidrig besetzte Tibet. Hunderte deutsche Städte gratulieren ihm in diesem Jahr zum Geburtstag, indem sie die tibetische Flagge hissen. Sie senden ein klares Symbol nach Peking: Deutschland steht an der Seite der Tibeter, an der Seite ihres Kampfes für Freiheit.“