Melanie Vößing-Setzer und Ehemann Markus Setzer an jenem Urnengrab, das in Heilbronn mit einer Goldmedaille ausgezeichnet wurde. Foto: Werkbilder Vößing-Setzer
Melanie Vößing-Setzer und Ehemann Markus Setzer an jenem Urnengrab, das in Heilbronn mit einer Goldmedaille ausgezeichnet wurde. Foto: Werkbilder Vößing-Setzer

Wülfrath. Die Wülfrather Gärtnerei Vößing-Setzer ist für ihre Arbeiten auf der Bundesgartenschau in Heilbronn mit je einer Gold- und Silbermedaille ausgezeichnet worden.

„Super, da sind wir das erste Mal auf einer großen Gartenschau dabei und dann gleich eine Gold- und eine Silbermedaille“ freut sich Melanie Vößing-Setzer, Chefin der Gärtnerei Vößing-Setzer. Die Gärtnermeisterin hat sich gemeinsam mit Kollege Uwe Schemberg am Wettbewerb „Grabgestaltung und Denkmal“ bei der Bundesgartenschau in Heilbronn beteiligt. „Wir haben uns auf der Meisterschule in Essen kennengelernt. In den letzten Jahren haben wir immer wieder mal Mustergräber auf Landesgartenschauen gemeinsam gestaltet. Jetzt hat uns einfach die große Bundesgartenschau gereizt, auch wenn Heilbronn für uns Rheinländer nicht gerade vor der Haustür liegt“ berichtet Vößing-Setzer.

Die lange Fahrt hat sich gelohnt, im Feld der 62 besten Friedhofsgärtner aus ganz Deutschland konnte das Duo Vößing-Setzer/Schemberg sehr gut mithalten – wie die Verleihung der beiden Medaillen beweist.

„Wir haben uns im Vorjahr zum Wettbewerb angemeldet und bekamen im Sommer die Grabzeichen zugelost. Und dann begannen die Überlegungen und das Planen. Die Teilnahme an diesem Wettbewerb ist auch eine logistische Herausforderung, weil die Pflanzen auf den Punkt fit sein müssen. Schließlich mussten wir auch in diesem Jahr Anfang April noch Frühlingsblüher in sehr guter Qualität für die Arbeiten in Heilbronn haben“ erklärt Melanie Vößing-Setzer.

Auf dem mit einer der begehrten Goldmedaillen ausgezeichneten Urnengrab stellte das Duo mit dem Kleeblättrigen Schaumkraut, Cardemine trifolia, dann noch eine Pflanze vor, die in großen Wettbewerben noch nicht auf Gräbern zu sehen war. „Wir haben sie schon auf Gräbern hier in Wülfrath und in Heiligenhaus ausprobiert, das funktioniert sehr gut“ weiß Melanie Vößing-Setzer.

Viel Zeit zum Feiern bleibt dem Duo nicht. Bereits Mitte Mai steht mit der Sommerbepflanzung schon die nächste Runde im Wettbewerb am Neckar auf dem Programm. „Es bleibt in diesem Jahr spannend“, ist sich Melanie Vößing-Setzer sicher.