Rund 25 Teilnehmende kamen zum
Rund 25 Teilnehmende kamen zum "Frühlingscafé" der SPD-Arbeitsgemeinschaft "60 plus". Foto: SPD

Wülfrath. Die SPD „60 plus“ hat sich beim diesjährigen Frühlingscafé über die Wülfrather Stadtentwicklung informiert. Nachdem bei dem ersten Treffen der Arbeitsgruppe im Café Pöttchen viele Fragen zur Innenstadtentwicklung und Quartiersentwicklung Ellenbeek gestellt worden waren, hatte die AG-Beauftragte Bettina Molitor den SPD- Fraktionsvorsitzenden Manfred Hoffmann sowie den dienstältesten Ratsherrn Hans-Jürgen Ulbrich (Ellenbeek) in die AWO eingeladen, um über das Thema zu referieren.

Die über 25 Teilnehmenden zeigten sich bei Kirschstreusel und Käsekuchen mehr als interessiert. Manfred Hoffmann stellte in seinem Impulsreferat die Fakten zusammen und entwickelte daraus mehrere Thesen für die Entwicklung der Wülfrather Innenstadt. Fakt sei, dass zusätzliche Verkaufsflächen an der Peripherie oder auch der Onlinehandel den Einzelhandel in der Innenstadt stark verändert hätten.

Wenn der „Wandel im Handel“ aber grundsätzlich die Attraktivität der Innenstädte, auch die der Wülfrather gefährde, müsse es eine Renaissance des „Lebens- und Kulturraums Stadt “ geben, so Manfred Hoffmann in seinem Impulsreferat. Der Aufenthalt in der Innenstadt sei in Zukunft kein monotones Kauf-Programm, sondern ein multifunktionales 6-K-Programm: „Kultur, Kulinarik, Kreativität, Komfort, Kommunikation und Kauf“.

Dabei stelle sich laut Hoffman die Frage, wie die Umgestaltung gelingen könne. Er sieht Rat und Verwaltung auf gutem Weg und nannte das „Sofortprogramm Innenstadt“ des Landes NRW, die Bereitstellung von Haushaltsmitteln für den Erlebnisraum Fußgängerzone oder die anstehende Veränderung des Bebauungsplanes, in dem es um neue Nutzungsanpassungen geht.

Ein besonderes Anliegen der SPD-Fraktion sei die Frage, wie der Parkplatz am Diek gestaltet werden könnte. Hier sollte sich für die Zukunft ein wertvoller Aufenthaltsraum für Menschen und nicht für Autos entwickeln. Wolfgang Preuß ergänzte, dass der Ortsverein im Moment einen Antrag vorbereite, um den Wochenmarkt auf die politische Agenda zu setzen.

Der Wochenmarkt müsse attraktiver und ein Zugpferd für die Innenstadt sein. Abschließend konnte Ratsherr Hans-Jürgen Ulbrich Positives über den neuen „Elfi-Markt“ berichten. Die Neueröffnung komme in Kürze und auch auf dem Gelände des ehemaligen Kaufparks sei wieder ein neuer Einkaufsmarkt geplant. Erfreulich sei auch, dass die Stadt für die Aufwertung des Roten Platzes Mittel aus dem Stadtentwicklungsprogramm einsetzen werde.

Die Gäste der „60 plus“-AG zeigten sich von den Ausführungen angetan. Sie sprachen sich klar für eine Neuausrichtung der Innenstadt aus. Eindringlich baten sie die Ratsherren Hoffmann, Preuß und Ulbrich darum, sich für die Renaissance des Lebens- und Kulturraums Stadt im Rat und bei der Verwaltung weiter einzusetzen.