Die MTC-Sporthalle an der Fortunastraße. Foto: Stadt Wülfrath
Die MTC-Sporthalle an der Fortunastraße. Foto: Stadt Wülfrath

Wülfrath. Die Mannschaften der Damen und Herren der Handballabteilung des TB Wülfrath müssen am Wochenende ran.


Der TB Wülfrath steht vor einer herausfordernden Aufgabe, wenn am kommenden Samstag der MTV Köln 1850 in der MTC Arena zu Gast ist. Die Oberliga Nordrhein-Partie verspricht Spannung, da beide Teams um wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt kämpfen.

Die Wülfrather Handballer befinden sich in einer schwierigen Situation. Personelle Engpässe aufgrund von Verletzungen und Krankheiten haben die Vorbereitung auf das wichtige Heimspiel beeinträchtigt. Cheftrainer Leszek Hoft musste in dieser Woche mit einer reduzierten Trainingsgruppe arbeiten, was die taktische Vorbereitung erschwerte. „Wir hatten in den letzten Tagen mit einigen Ausfällen zu kämpfen. Das macht die Situation nicht einfacher, aber wir werden alles geben, um am Samstag zwei Punkte in Wülfrath zu behalten“, erklärt Hoft mit Blick auf die angespannte Personallage.

Für den TB Wülfrath ist jeder Punkt in dieser Saison von großer Bedeutung. Nach dem Aufstieg in die Oberliga und dem erfolgreichen Klassenerhalt in der Vorsaison will das Team von Leszek Hoft auch in dieser Spielzeit die Liga halten. Der Trainer warnt jedoch vor Nachlässigkeit: „Wir sind jetzt in der schwierigsten Gruppe überhaupt nach der Einführung der drei Oberligen. Das wird eine harte Saison“.

Trotz der personellen Probleme setzt Hoft auf die Stärken seines Teams. „Wir müssen zuerst kompakt in der Deckung stehen und dann schnell nach vorne spielen. Tempo, Tempo, Tempo – das ist unser Motto“, verrät der Chefcoach seine taktischen Überlegungen. Die Wülfrather wollen den Gegner mit ihrem schnellen Spiel überraschen und die eigenen Fans mitreißen.

Die MTC Arena soll am Samstagabend wieder zu einer Festung werden. In der Vergangenheit konnte der TB Wülfrath oft von der Unterstützung des heimischen Publikums profitieren. Die Spieler hoffen auf eine volle Halle und lautstarke Unterstützung von den Rängen.

Erste Damen empfangen den HC Thüringen II

Am kommenden Samstag empfängt der TB Wülfrath in der 3. Liga der Frauen die zweite Mannschaft des Thüringer HC. Das Spiel findet ab 20 Uhr in der MTC Halle in Wülfrath statt.

Die Gastgeberinnen um Trainer Jörg Büngeler sind mit 6:6 Punkten in die Saison gestartet und belegen aktuell den 8. Tabellenplatz. Der Thüringer HC II liegt mit 5:7 Punkten nur knapp dahinter auf Rang 9. Trotz des geringen Punkteunterschieds warnt Büngeler davor, den Gegner zu unterschätzen: „Der Tabellenplatz täuscht über die wahre Leistungsfähigkeit. Die Mannschaft von Lydia Jakubisova ist gut eingespielt, spielt einen schnellen Ball und verfügt über individuell gut ausgebildete Spielerinnen.“

Besonders im Fokus steht die 43-jährige Spielertrainerin Lydia Jakubisova, die trotz ihres Alters immer noch zu den besten Torschützinnen der Liga zählt. „Wir werden gegen Thüringen alles in die Waagschale werfen müssen, um das Spiel zu gewinnen“, betont Büngeler.

.Nach der ernüchternden Niederlage gegen Blomberg-Lippe II am vergangenen Spieltag hat das Trainerteam in dieser Woche vor allem an der Fehlerminimierung gearbeitet. „Da haben wir in dieser Woche vor allem den Hebel angesetzt. Zudem haben wir an unseren Abläufen gearbeitet“, erklärt Büngeler die Trainingsschwerpunkte.

Für das Spiel gegen den Thüringer HC II setzt der Coach vor allem auf eine starke Defensive: „Der Fokus für das Spiel wird auf der Abwehr liegen, auch um möglichst in die schnellen Gegenstöße zu kommen.“ Personell muss der TB Wülfrath weiterhin auf einige Leistungsträgerinnen verzichten. Nadine Hölterhoff macht zwar Fortschritte im Training, ein Einsatz nach ihrer Kreuzbandverletzung kommt aber noch zu früh. Tabea Schulte, Grace Komdoum und Friederike Büngeler fallen für den Rest der Saison aus.

Trotz der Personalsorgen hofft Büngeler auf einen Heimsieg: „Mit jetzt 6:6 Punkten sollten am Samstag die zwei Punkte tunlichst in Wülfrath bleiben, da am nächsten Spieltag die Trauben in Aldekerk sehr hoch hängen.“