Die Gebärdendolmetscherin Silke Heuser wird für das Kunstprojekt an die Opernhaus-Fassade projiziert. Foto: Kai Fobbe
Die Gebärdendolmetscherin Silke Heuser wird für das Kunstprojekt an die Opernhaus-Fassade projiziert. Foto: Kai Fobbe

Wuppertal. Zum Geburtstag von Joseph Beuys präsentiert der Künstler Kai Fobbe bis Ende März zwei Filme an der Fassade des Opernhauses.


Nach Einbruch der Dunkelheit werden die Filme bis 22 Uhr an die rückwärtige Fassade des Opernhauses in Wuppertal-Barmen projiziert. Der Künstler Kai Fobbe beschäftigte sich Anfang des vergangenen Jahres in einer Ausstellung im Museum Ratingen mit einer Performance-Veranstaltung von Joseph Beuys. In dieser wiederholte Joseph Beuys über eine Stunde die Worte Ja und Nein.

Auch wenn es keine visuelle Überlieferung dieser Performance gibt, so ist aber eine Tonspur vorhanden. Für die zwei Filme, die zurzeit an der Fassade des Opernhauses zu sehen sind, ließ Kai Fobbe die gesprochenen Worte und die räumlichen Geräusche und Wahrnehmungen in Gebärdensprache übersetzen.

Im Film findet keine „Rückübersetzung“ durch Untertitel statt. Dies sei auch nicht notwendig, so Kai Fobbe. „Ich muss nicht alles verstehen, was ich erkenne, oder mich interessiert.“ Die Protagonistin im Film ist Silke Heuser, bekannt als Gebärdendolmetscherin auf Phoenix.

Weitere Informationen unter kaifobbe.de/jajajajajaneeneeneeneenee.