Bei der Sportgruppe der Lebenshilfe herrschte - wie bei allen Athleten - eine super Stimmung. Foto: Lebenshilfe
Bei der Sportgruppe der Lebenshilfe herrschte - wie bei allen Athleten - eine super Stimmung. Foto: Lebenshilfe

Kreis Mettmann. Innerhalb der zweiten „Special Olympics Wintersporttage NRW“ haben die Anerkennungswettbewerbe für die Nationalen Special Olympics Winterspiele in den Disziplinen Ski Alpin und Snowboard stattgefunden.

„Ich will gewinnen, doch wenn ich nicht gewinnen kann, lasst mich mutig mein Bestes geben“: Lebenshilfe-Athlet Alexander Fleckenstein sprach den Special-Olympics-Eid für die Athleten, Martina Jacobs vom Westdeutschen Skiverband (WSV) für die Kampfrichter und Justine Siewert (Helen-Keller-Schule Ratingen) für die Trainer/Coaches.

„Während die Bayern gerade zittern, ob sie ihre Wettbewerbe durchführen können, kann uns das hier nicht passieren“, sagte Nicolai Herrmann von Special Olympics NRW zur Begrüßung. „Wir sind froh, dass es zum 2. Male klappt und wir dieses Jahr auch mehr Teilnehmer haben.“ WSV-Vizepräsident Gerald Altvater erklärte: Uns alle verbindet hier die Leidenschaft, uns im Schnee zu bewegen, wo wir euch in diesem Winterparadies anfeuern werden.“

Die 45 Athleten (gegenüber 31 im letzten Jahr) mit geistiger Behinderung kamen u.a. aus der Hans-Helmich-Schule Mettmann, der Helen-Keller-Schule Ratingen, der Wichernschule in Minden und als größte Gruppe die Lebenshilfe-Sportabteilung mit zehn Athleten. Bei Special Olympics Wettbewerben werden die Athleten durch Klassifizierungsläufe in leistungs-homogene Gruppen eingeteilt, um allen eine Chance zu geben: Novice (Anfänger), Intermediate, Advance (Fortgeschrittene), wie Marc Becker von Special Olympics NRW ausführte, der diese Wintersportveranstaltung zum 2. Male organisierte. Vorangegangen war ein Eissporttag in der Eishalle Essen-West mit 30 Teilnehmern und einem Schlittschuh-Rennen mit 13 Athleten „Just for Fun“. „Der Eislaufaktionstag dient generell der Eisgewöhnung“, so Organisator Becker. An zwei weiteren Tagen standen auf dem Programm in Neuss das Schneeschuhlaufen und in Solingen Eisstockschießen. Becker wies darauf hin, dass viele Athleten auch in Sommersportarten aktiv seien und warb gleichzeitig für die Special Olympics Landesspiele NRW vom 19.-23.06.2019 in Hamm. „Bis Ende Februar kann man sich noch anmelden“, sagte Becker.

Die Lebenshilfe-Athleten des Kreises Mettmann aus Langenfeld, Monheim, Hilden, Ratingen und Velbert wurden begleitet von Dietmar Wiegel (Leiter der Lebenshilfe-Sportabteilung), Peter Roth (Coach Ski Alpin und Unified-Partner von Alexander Fleckenstein), Karin und Wolfgang Strohschein (Betreuer) und Petra Wiegel (Coach Snowboard).

Leuchtende Gesichter sah man bei der Siegerehrung, vorgenommen vom ersten Vorsitzenden der „Special Olympics NRW“, Gerhard Stiens, WSV-Vizepräsident Gerard Altvater und unterstützt von den drei Mitgliedern des Special-Olympics-Athletenrates Stefanie Wiegel, Christian Pohler und Sophie Rensmann.„Die Athleten haben gesiegt, wir dürfen sie ehren“, betonte Stiens. „In NRW gab es keine Schneelawinen, aber einen erfolgreichen Tag.“ „Es sind alle heil runtergekommen, niemand ist verletzt“, freute sich Petra Wiegel, und Dietmar Wiegel ergänzte: „Alle hatten viel Spaß.“

Ergebnisse für die Sportabteilung der Lebenshilfe:

Snowboard:

Michelle Keller (Gold), Stefanie Wiegel (Gold), Julia Lewen (2. Platz, Torfehler).

Ski Aklpin:

Wolfgang Eiteneuer (Silber), Alexander Fleckenstein (Gold) Unified Alexander Fleckenstein mit Partner Peter Roth (Gold), Emily Träm (Silber), Katharina Bachmann (Bronze), Boris Draxler (Gold), Mathias Ressing (Silber), Olaf Guttek (4. Platz).