Arbeiten für das Wülfrather Glasfasernetz. Foto: Greenfiber

Wülfrath. Mit dem gemeinsamen Spatenstich am Wasserturm im August wurde die Bauphase des Wülfrather Glasfasernetzes eingeleitet. Seitdem rollen die Bagger. Doch bis das schnelle Netz in ganz Wülfrath läuft, liegt noch viel Arbeit vor den Stadtwerken und der Firma Greenfiber. Gut 2.500 Hausanschlüsse sollen entlang der 110 Kilometer langen Trasse angeschlossen werden. 


Um die umfangreichen Bauarbeiten inklusive der Errichtung der Verteiler-Technik koordinieren zu können, hat Projektleiter Merlin Krabbe das Ausbaugebiet in zwölf Bauabschnitte eingeteilt.

„Nach der Bauplanung und dem Einholen aller notwendigen Genehmigungen, erfolgen die ersten Tiefbauarbeiten,“ so der Experte. Im Bauabschnitt 2 (Wülfrath-Ost) finden seit Anfang Oktober Grundstücksbegehungen mit den Kunden zur Festlegung der Hausanschlusswege statt. Mehr als 40 Begehungen werden derzeit jede Woche durchgeführt.

„Jeder Hausanschluss ist einzigartig. Vor Ort und im Gespräch mit den Eigentümern legen wir fest, wie das Glasfaser ins Haus kommt.“ Nach dem so entstandenen Protokoll verlegen dann Fachleute das Leerrohr von der Straße bis ins Haus. Etwa zehn Hausanschlüsse entstehen so pro Woche, bislang also knapp 60.

Parallel dazu startet Mitte November der Trassenbau entlang der Straßen und Wege. Hierbei werden die Hausanschlüsse fortlaufend mit der Hauptleitung verbunden. Zeitgleich werden die Ausbauplanungen für die weiteren Bauabschnitte vorangetrieben und Begehungen der Trassenabschnitte in den betreffenden Straßen und Wegen durchgeführt.

Im Bauabschnitt 8 (Schlupkothen) finden aktuell die Genehmigungsplanungen statt, sodass dort die Tiefbauarbeiten noch in diesem Jahr starten.

Im Frühjahr 2023 beginnt der Bau zunächst in Rohdenhaus und der Innenstadt. Im Jahresverlauf folgen die Bauabschnitte in Flandersbach und Düssel. Die Bauarbeiten in Nord-Erbach, Kocherscheidt und Aprath sind für das Jahr 2024 vorgesehen.

Mit dieser Vorgehensweise soll die Belastung für die Bürger so gering wie möglich gehalten werden. Bis Ende 2024 soll dann ganz Wülfrath glasfaserschnell sein.

„Natürlich schließen wir nicht erst dann alle Anschlüsse auf einmal frei“, erklärt Projektleiter Krabbe. „Die fertiggestellten Anschlüsse können lossurfen, sofern auch die nachgelagerte Infrastruktur fertiggestellt ist.“ Die entsprechenden Haushalte würden rechtzeitig von den Stadtwerken und Greenfiber informiert.