Essen. Weihnachtsmärkte wird es viele geben in den kommenden Wochen zwischen Rhein und Ruhr, aber Essen-Steele hat einen Markt mit Eisenbahndorf und einer fast 50 Tonnen schweren Dampflokomotive auf dem Jahr 1941 als Hingucker.
In Steele sind sie für gewöhnlich früh dran mit ihrem Weihnachtsmarkt auf dem Kaiser-Otto-Platz. In diesem Jahr war Eröffung bereits am 2. November, auf der Bühne stand Fernsehstar Stefan Mross. Am 18. November kommt Anna-Maria Zimmermann, am 23. Dezember Bernhard Brink, um nur einen kleinen Ausschnitt aus dem Programm zu zeigen. Denn es gibt noch viel mehr Akteure auf der Bühne bis zum 30. Dezember, so lange geht der 47. Weihnachtsmarkt in Steele. Mehr dazu steht unter steele.live.
Die Attraktion des Steeler Weihnachtsmarkte aber ist das Eisenbahndorf auf dem ein paar Schritte druch die Fußgängerzone entfernten Grendplatz. Auf dem steht die Lok ELNA 146 BLE. Die Dampflokomotive der Firma Henschel aus Kassel, Baujahr 1941, war zuerst in Schlesien im Einsatz, bevor sie 1945 vor der einrückenden Sowjetarmee in Richtung Westen gebracht wurde, wie den Informationen zum Eisenbahndorf zu entnehmen ist.
Ihren Ruhestand verlebt die Lok im Museum für Eisenbahngeschichte im nahen Bochum-Dahlhausen. Von dort aus wurde sie mit einem Schwerlasttransporter über die Straße nach Steele gebracht. Zwei Autokräne hoben 47,5 Tonnen schwere Gefährt („Dienstgewicht“) auf die Gleise im eigens geschaffenen Schotterbett auf dem Grendplatz. „Abfahrt“ – also der Rücktransport nach Dahlhausen – ist am 21. Dezember. Bis dahin ist sie Foto- und Selfie-Objekt für unzählige Weihnachtsmarktbesucher aus nah und fern.
Zusammen mit der Lok hat zudem ein Reisezugwagen aus dem Jahr 1950 den Weg nach Steele gefunden. In dem findet übrigens donnerstags und samstags ein Schautheater statt: „JimmyKnopp und der Weihnachtsmann“.
Darüber hinaus ist das Eisenbahndorf ein Muss für die Freunde von Modelleisenbahnen, die in den verschiedenen Ausstellungshütten ihre Runden drehen. Zahlreiche weitere Informationen – auch über die ausstellenden Vereine – sind in einer eigens erstellten Broschüre nachzulesen, die ebenfalls unter steele.live zu finden ist.
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…ist seit mehr als vier Jahrzehnten journalistisch in der Region unterwegs. Stammt aus einer Zeit, in der noch mit Schreibmaschinen gearbeitet wurde und Filme in einer Dunkelkammer entwickelt werden mussten. Macht heute Fotos mit dem „Handy“ und seit mehr als zehn Jahren auch Zeitung „online“. Und kommt aus dem Staunen über all dies nicht heraus …