Die Fans in Wülfrath feierten trotz des Ausscheidens die deutsche Mannschaft für ein tolles Spiel. Fotos: Kling

Wülfrath. Public Viewing an der „Kathedrale“ in Schlupkothen: Die Fans haben gehofft und gezittert, gejubelt und angefeuert. Am Ende hat es in einem legendären Spiel gegen Spanien nicht gereicht. Nachdem sich die Enttäuschung gelegt hatte, war die Meinung aber einhellig: „Wir“ haben uns gut verkauft.


Unbeschreiblich der Jubel in der 89. Minute, als Deutschland doch noch den 1:1-Ausgleich schaffte. Die Menschen lagen sich in den Armen, tanzten. Solch ein Glücksgefühl!

In der Verlängerung dann der Ärger über einen nicht gegeben Handelfmeter, der die Mannschaft von Julian Nagelsmann womöglich auf die Siegerstraße gebracht hätte. Und als alle schon mit einem Elfmeterschießen rechneten, das 2:1 der Spanier in der 119. Minute. Und dennoch hatte Füllkrug kurz darauf den für unmöglich gehaltenen Ausgleich noch auf dem Kopf. Der Ball rauschte aber knapp am Tor vorbei. Die letzte Hoffnung war geschwunden.

Die Fans aber hatten sich schnell gefangen. Zu groß war die Überzeugung, dass die deutsche Mannschaft nach Enttäuschungen der letzten Jahre ein tolles Turnier gepielt hat. Und ein Team ist, das Hoffnungen für die Zukunft macht.

Letztlich versammelten sich die zumeist verkleideten und geschminkten Anhänger zu einem Gruppenbild vor der großen Übertragungswand. Dahinter das Bild von Toni Kroos, der nun doch sein letztes Spiel als Profi überhaupt absolviert hat. Dabei hätte es doch das Endspiel am Sonntag nächster Woche sein sollen.