Heiligenhaus. Am Samstagabend hat der Dachstuhl eines Wohnhauses an der Langenbügeler Straße in Heiligenhaus-Isenbügel gebrannt. Rund 60 Einsatzkräfte aus Heiligenhaus, Velbert und Ratingen waren etwa sieben Stunden im Einsatz um das Feuer zu löschen. Verletzt wurde niemand.
Am Samstagabend gegen 18.45 Uhr wurde die Heiligenhauser Feuerwehr zur Langenbügeler Straße gerufen. Schon von Weitem war dort Feuerschein sichtbar, dichter Rauch drang aus dem Dachstuhl des Gebäudes. Alle Bewohner hatten das Haus vor Eintreffen der Feuerwehr schon unverletzt verlassen, erfuhren die Einsatzkräfte vor Ort.
Gegen 19.05 Uhr ließ der Einsatzleiter Stadtalarm und damit die Sirenen im Stadtgebiet von Heiligenhaus auslösen. Laut Einsatzleiter Glenn Klar konzentrierten sich die ersten Maßnahmen darauf, dass sich das Feuer nicht über das komplette Dach des Gebäudes ausbereite. Schwierigkeiten gebe es bei der Löschwasserversogung, die über eine 200 Meter lange Schlauchleitung gelegt werden müsse.
Vom Leiterwagen und zeitweise aus mehreren Löschrohren innerhalb und außerhalb des Hauses gelang es der Feuerwehr den Brand unter Kontrolle zu bringen.
Unterstützung bekam die Feuerwehr Heiligenhaus aus Velbert. Hier stellte man zusätzliche Wehrleute und Ausrüstung ab. Unter anderem auch eine mit einer Wärembildkamera ausgestattete Drohne, mit deren Unterstützung heiße Brandstellen zielsicher aus der Luft geortet werden konnten.
Ein weiteres Löschfahrzeug der Feuerwehr Ratingen stand auf der Feuer- und Rettungswache Heiligenhaus für einen möglichen parallelen Einsatz bereit, solange alle übrigen Kräfte an der Langenbügeler Straße gebunden waren.
Gegen 0.30 Uhr schließlich hatte die Feuerwehr den Brand vollständig gelöscht. Letzte Aufräumarbeiten dauerten noch eine weitere Stunde an. Dann war der EInsatz für die Feuerwehr beendet.
Insgesamt waren laut Glenn Klar rund 60 Einsatzkräfte der Feuerwehren Heiligenhaus, Velbert und Ratingen, der Rettungsdienst der Stadt Velbert, sowie die Polizei insgesamt sieben Stunden im Einsatz.
Das Haus gilt als unbewohnbar, sämtliche Hausbewohner organisierten ihre Unterbringenung selbst bei Bekannten.
Zweiter Brandeinsatz direkt im Anschluss
Kurz nach dem Großeinsatz in Isenbügel mussten die Wehrleute erneut ausrücken. Ein Brandmelder im Heiligenhauser Rathaus-Center hatte ausgelöst. Vor Ort stellten die Einsatzkräfte Rauch aus einem Raum im Untergeschoss des Gebäudes fest. Dort entwickelte sich laut Wehr gerade ein Brand, der aber schnell gelöscht werden konnte. Um 3 Uhr morgens konnten die Einsatzkräfte wieder einrücken.