Nur mit Maske zur Wahl: Marlies Wilhelm hat ihre Stimme schon per Briefwahl abgegeben. Die Wahlhelferinnen Anneliese Klewer und Karin Eiche-Janßen erinnern an die Maskenpflicht bei der Stimmabgabe. Foto: Mathias Kehren
Nur mit Maske zur Wahl: Marlies Wilhelm hat ihre Stimme schon per Briefwahl abgegeben. Die Wahlhelferinnen Anneliese Klewer und Karin Eiche-Janßen im Velberter Rathaus erinnern an die Maskenpflicht bei der Stimmabgabe. Foto: Mathias Kehren

Kreis Mettmann. Am Sonntag ist Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen. Und schon vor Beginn hat sie historische Bedeutung: Es ist die erste Wahl im Land, bei der eine Maske zu tragen ist.

Corona verändert auch die Verhältnisse im Wahllokal. Die Städte mussten Hygiene-Konzepte entwickeln. Abstände sind einzuhalten. Mund-Nasen-Bedeckungen sind Pflicht. Die Wählenden sollen aus hygienischen Gründen einen eigenen Stift mitbringen.

Auch einige gewohnte Wahllokale – beispielsweise in Altenheimen – stehen nicht zur Verfügung. Öffentliche Veranstaltungen oder Partys gibt es nicht.

Etwa 405.000 Menschen sind im Kreis Mettmann zur Wahl aufgerufen. Es gibt 418 Wahlbezirke.

Die Wählerinnen und Wähler können vier Entscheidungen treffen, mindestens. In den Städten wählen sie den Bürgermeister oder die Bürgermeisterin sowie die Zusammensetzung der Stadträte. Auf Kreisebene stehen die Wahl des Landrates oder der Landrätin und des Kreistages an. In einigen Städten wird auch ein Integrationsrat gewählt.

Eine Ausnahme bildet Heiligenhaus: Hier findet keine Bürgermeisterwahl statt. Die Heiligenhauser haben Michael Beck bereits 2017 zum Nachfolger des ausgeschiedenen Dr. Jan Heinisch bestimmt.

Wer Bürgermeister oder Bürgermeisterin werden will, braucht am Sonntag mehr als 50 Prozent der Stimmen. Wenn diese absolute Mehrheit nicht erreicht wird, ist eine Stichwahl fällig. Sie ist für den 27. September, also in zwei Wochen, vorgesehen.

Wer Sonntag zwischen 8 und 18 Uhr zur Wahl geht, sollte neben seiner Maske auch ein Dokument nicht vergessen. Das kann die Wahlberechtigung sein, aber es reicht auch der Personalausweis.

Wer wissen will, wie die Bürgerinnen und Bürger im Kreis gewählt haben, kann am Wahlabend den Eingang der Wahlergebnisse im Internet verfolgen. Unter wahlen.votemanager.de sind alle Ergebnisse für die zehn kreisangehörigen Städte und den Kreis (sowie für viele andere Städte und Kreise) in Zahlen und Grafiken abrufbar.

Auch von der Webseite des Kreises Mettmann gelangt man dorthin. Aktuelle Ergebnisse aus den Städten unseres Verbreitungsgebietes gibt es auch unter www.supertipp-online.de. Mit ersten Ergebnisse ist nach Einschätzung des Kreises ab 19 Uhr zu rechnen. Bis zur Feststellung aller vorläufigen Endergebnisse wird es erfahrungsgemäß aber auch schon mal 22 Uhr – oder später.