Wülfrath. Bei der Dachsanierung an der Sportalle Fliethe sind die Arbeiten an der Dämmung vorerst eingestellt worden. Das teilt die Stadtverwaltung mit.
“Im Zuge der Arbeiten wurde festgestellt, dass es sich bei der alten Dachdämmung um künstliche Mineralfasern handelt, die als Schadstoff einzustufen sind”, berichtet die Stadtverwaltung. Das Dach sei daraufhin zunächst wieder geschlossen worden.
“Derzeit führen Sachverständige weitere Beprobungen durch. Bis das weitere Vorgehen festgelegt ist, werden keine weiteren Arbeiten an der Dämmung vorgenommen”, heißt es in der Mitteilung der Verwaltung.
Teile der geplanten Dacharbeiten könnten jedoch fortgesetzt werden, da die betreffenden Gewerke die Dämmschicht nicht berührten. “Sobald neue Erkenntnisse vorliegen, wird die Verwaltung darüber informieren.”
Ein Nachbar beklagt, dass die Anwohner nicht über die Arbeiten informiert worden seien. Nach den Arbeiten an der Dämmung hätten einige der Anwohner über Husten und Atembeschwerden geklagt, berichtet der Nachbar in einer Mail an den Super Tipp.
Eine Nachfrage beim Hochbauamt habe ergeben, “dass die Arbeiten gar nicht hätten begonnen werden sollen, da seit dem 4.11. das Ergebnis der Untersuchung vorliegt, aus dem hervorgeht, dass es eine Schadstoffbelastung gibt”.
Nach dem Einstellen der Arbeiten sei das Dach mit einem Staubsauger von Resten der Mineralwolle gereinigt worden. Die habe zuvor der Wind schon verteilt.
“Leider wurden wir nicht weiter informiert, was das jetzt bedeutet, wie es weiter gehen wird”, schreibt der Nachbar, “und wie wir als Anwohner geschützt werden sollen”.


