Sie haben die digitale Stadtführung für Kinder in Wülfrath entwickelt: Christa Hoffmann, Sonja Ortmanns und Paul Thamm.

Wülfrath. Das Niederbergische Museum in Wülfrath hat eine digitale Stadtführung für Kinder entwickelt und vorgestellt.

„Wieder einmal ist dem Kreativteam ein genialer Coup geglückt“, freut sich Eberhard Tiso, der Vorsitzende des Trägervereins. Für Kinder im Grundschulalter wurde ein digitaler Führer durch die Wülfrather Innenstadt entwickelt, der Kinder selbstständig zu einem Rundgang einlädt.

Angestoßen wurde dieses Projekt durch die Grundschullehrerin Sonja Ortmanns, die bereits Erfahrungen mit dem Einsatz einer schulinternen App zu Stadtführungen gemacht hatte. Ein Anruf bei Christa Hoffmann, die ja sowohl als Stadtführerin als auch als Moderatorin im Niederbergischen Museum aktiv ist, führte dann ganz schnell zu einer kreativen Umsetzung der Idee der Entwicklung eines Audioguides für Kinder.

Zehn Stationen in der Wülfrather Innenstadt wurden ausgesucht. Christa Hoffmann schrieb die Texte, sprach dann alles auf und Sonja Ortmanns untermalte das Ganze mit entsprechenden Klangbildern, musikalischen Einspielungen und ortsspezifischen Geräuschen.

An den einzelnen Stationen gilt es, kleine Aufgaben zu lösen, nach Dingen zu suchen, Fotos zu schießen. Auch ein Blick hinter verschlossene Türen gehört dazu.

Die digitale Umsetzung mit der Einbindung ins Internet erfolgte durch das Vorstandsmitglied im Trägerverein, Paul Thamm, der bereits mit der Installation des Multimediaguides im Museum seine Erfahrungen eingebracht hatte.

Der digitale Stadtrundgang für Kinder kann sowohl von der Homepage der Sadt Wülfrath als auch von der Homepage des Niederbergischen Museums unter stadtfuehrung.niederbergisches-museum.de abgerufen werden.

Eine Karte gibt Auskunft über die Route. Für die Dauer des Rundgangs sind etwa 60 Minuten einzuplanen.

Die digitale Führung beginnt an der Bronzestatue mit Wolf, die vor dem Ausgang der Kreissparkasse steht (Goethestraße 22). Ab der zweiten Station verläuft der Weg in den Parkanlagen und der verkehrsberuhigten Fußgängerzone. Die Kinder können so gefahrlos auch alleine den Stadtkern erkunden, während die Eltern sich in einem Café in der Fußgängerzone entspannen.

Lobend hob der Vorsitzende des Trägervereins, Eberhard Tiso, die gute Zusammenarbeit mit der Stadt hervor – hier im Besonderen mit der Dezernentin für Kultur Michaele Berster. Der Trägerverein fühle sich seit der Umstrukturierung der Ämter in der Stadtverwaltung mit seinen Anliegen gut aufgehoben. Erste Früchte dieser guten Zusammenarbeit sei neben der digitalen Stadtführung für Kinder auch die Vereinbarung, dass ab 2023 die gesamte Organisation aller Stadtführungen beim Trägerverein liege.