Wülfrath. Die Freiwillige Feuerwehr hat ein neues Tanklöschfahrzeug in Dienst genommen. Der 14-Tonner ist 231 PP stark. „Ein Alleskönner beim Brand- und Katastrophenschutz“, sagt Feuerwehrchef Benjamin Hann über das Fahrzeug. Eine halbe Million Euro hat die Stadt für die Anschaffung bezahlt.
„Das TLF 3000 ist auf einem robusten, hochgeländegängigen Unimog-Fahrgestell aufgebaut und mit Allradantrieb, Differentialsperren sowie Reifendruckregelanlage für Einsätze in unwegsamem Gelände ausgelegt“, berichtet die Feuerwehr über „den Neuen“ in ihrem Fahrzeugpark. Am Freitagabend fand eine kleine Feierstunde zur Begrüßung statt.
Das Löschfahrzeug kommt nach Angaben der Wehr – mit einer dreiköpfigen Besatzung -insbesondere bei der Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung sowie bei Bränden in ländlichen Außenbereichen und Gewerbeumgebungen zum Einsatz.
„Die hohe Bodenfreiheit und eine Watfähigkeit von 1,20 Metern ermöglichen zudem die Nutzung im Katastrophenschutz, zum Beispiel bei extremen Wetterlagen in stark überfluteten Gebieten“, erläutert die Wehr. Aggregate, Getriebe und Achsen seien vor eindringendem Wasser geschützt.
Der Löschwassertank fasst 3.400 Liter, darüber hinaus sind 120 Liter Schaummittelkonzentrat und 25 Liter Schaum zur Waldbrandbekämpfung an Bord. Die sogenannte Feuerlöschkreiselpumpe hat eine Förderleistung von 3.500 Litern pro Minute, bei einem Druck von 10 bar.
Auf der Stoßstange fest verbaut ist ein Frontmonitor. Zudem gibt es einen Frontsprühbalken vor der Vorderachse. So kann das Fahrzeug bei Vegetationsbränden während der Fahrt löschen.
„Neben einer Wärmebildkamera, Löschrucksäcken, Feuerpatschen und -rechen sowie Wiedehopf-Hacken gehören für technische Hilfeleistungen Brechwerkzeuge, Kettensä-gen und Tauchpumpen sowie ein Stromerzeuger zur Beladung. Für eine taghelle Fahrzeugumge-bung bei Dunkelheit im 25-m-Bereich sorgt eine LED-Umfeldbeleuchtung in den Dachblenden.“