Lukas Mutzberg in Solferino vor dem Denkmal von Herny Dunant. Foto: privat

Wülfrath. Drei Wochen, mehr als 4.300 Kilometer, über 20 Stationen und unzählige  Begegnungen: Lukas Mutzberg, Mitglied der DRK-Bereitschaft Wülfrath, hat sich mit seiner Suzuki Bandit auf eine außergewöhnliche Reise begeben – als Botschafter des Roten Kreuzes.


Unter dem Motto „Zwischen Ursprung und Auftrag“ besuchte Mutzberg verschiedene Rotkreuz-Einrichtungen in Deutschland, Österreich, Italien, der Schweiz und Frankreich. Sein Ziel: Den Rotkreuz-Gedanken erleben, Menschen kennenlernen und den Zusammenhalt innerhalb der weltweiten Rotkreuz-Familie spüren.

Der Startschuss fiel beim Bayerischen Roten Kreuz in Wiesentheid. Nach stundenlanger
Regenfahrt wurde der Wülfrather herzlich empfangen und durfte den Wimpel seines Ortsvereins überreichen – ein Symbol für Verbundenheit und Dank. Schon hier zeigte sich, wie eng die Gemeinschaft innerhalb des Roten Kreuzes ist.

Ein besonderes Highlight erlebte Lukas Mutzberg im Rotkreuz-Landesmuseum Baden-Württemberg in Geislingen an der Steige. Neben spannenden Einblicken in die Geschichte des Roten Kreuzes beeindruckte ihn vor allem die Herzlichkeit der Menschen, die ihn dort
empfingen. „Überall wurde ich mit oƯenen Armen aufgenommen“, erzählt er. „Man spürt, dass wir alle dieselben Werte teilen.“

Weiter führte ihn seine Reise über München nach Südtirol, wo er gemeinsam mit dem
Vizepräsidenten des Italienischen Roten Kreuzes in Südtirol, Michael Andergassen, mehrere
Tage verbrachte. Sie besuchten Katastrophenschutz-Einrichtungen, eine Notaufnahme, ein
Sanitätscamp und ein mobiles Gesundheitsprojekt in Trient. „Dort habe ich erlebt, mit welchem Engagement die Menschen helfen – das war sehr beeindruckend“, sagt Mutzberg.

Über Solferino, den historischen Geburtsort der Rotkreuz-Idee, führte ihn der Weg nach Genf, in die Zentrale des Internationalen Roten Kreuzes. Im Gespräch mit Museumsdirektor Pascal Hufschmidt konnte Mutzberg den globalen Rotkreuz-Gedanken hautnah erleben. „Das war ein bewegender Moment – die Verbindung zwischen Geschichte, Menschlichkeit und moderner Hilfe war überall spürbar.“

Nach einem Abstecher nach Heiden am Bodensee, dem Sterbeort von Rotkreuz-Gründer Henry Dunant, ging es für Lukas schließlich zurück nach Wülfrath. Nach drei intensiven Wochen und 4345 Kilometern endete eine Reise voller Eindrücke, Gespräche und Begegnungen.

„Ich habe mich auf den Weg gemacht, um den Grundgedanken des Roten Kreuzes neu zu
erleben – und ich habe ihn gefunden“, zieht Mutzberg Bilanz. „Es ist der Zusammenhalt, die
Menschlichkeit und die Gewissheit, dass man überall auf der Welt willkommen ist.“

Der DRK-Ortsverein Wülfrath bedankt sich bei seinem engagierten Mitglied und freut sich über die Inspiration, die seine Reise ausgelöst hat: „Wer Lust hat, Teil dieser großen Gemeinschaft zu werden, ist bei uns jederzeit herzlich willkommen.“ (Weitere Informationen unter www.drk-wuelfrath.de)