
Heiligenhaus. In Heiligenhaus wird gefeiert – schon wieder. Jetzt steht die größte Party an: das Stadtfest, das wieder Fronleichnam beginnt.
Frühlingsfest und Fest am Radweg, „HeiligenRock“ oder die Einweihung des neues „Place de Meaux“: In Heiligenhaus sorgen Stadtmarketing und das Kulturbüro in einer einzigartigen Zusammenarbeit dafür, dass „immer“ was los ist. Jetzt steht das Stadtfest vom 19. bis 22. Juni an, und schon wieder gibt es was Neues.
Das Kulturbüro unter Leitung von Kathrin Neuhaus hat das Landesprogramm „Feiern für alle“ entdeckt. Dabei handelt es sich um einen Wettbewerb, mit dem der Landschaftsverband Rheinland (LVR) erreichen will, dass Veranstalter bei der Planung ihrer Feste auch an Menschen mit Behinderungen denken. Die Damen im Kulturbüro haben das getan, sich beworden und ein Paket inklusive eines Zuschusses gewonnen.
Barrierefreiheit ist ein Aspekt, der diesmal bei der Planung der Stadtfestes in Heiligenhaus besonders berücksichtigt wurde. Aber nicht nur das. Auf der Bühne gibt es beispielsweise zwei Dolmetscher, die am Donnerstag die Moderation in Gebärdensprache übersetzen, unter anderem um 17 Uhr die Eröffnung durch Bürgermeister Michael Beck. Neu angeboten wird zudem Rollstuhl-Tennis, hier können auch Menschen mitmachen, die nicht auf einen Rollstuhl angewiesen sind, als „Perspektivwechsel“.
Das Kulturbüro hat auf der Internetseite der Stadt Heiligenhaus einen Beitrag eingestellt, der weitere Informationen dazu gibt, was „barrierefreies Stadtfest“ bedeutet.
Ein Publikumsmagnet des Festes ist immer die Trödelmeile, die am Samstag von 9 bis 16 Uhr stattfindet. Allerdings sind alle gut 120 Standplätze schon vergeben.
In die Regie von Stadtmarketing fällt die Vereinsmeile am Sonntag von 11 bis 18 Uhr. 40 Vereine machen bisher mit, berichtet Koordinator André Saar. Weitere können sich noch bis zum 6. Juni bei ihm melden, dann ist Aufnahmeschluss.
Aber was wäre das Stadtfest ohne sein Musikprogramm? Vor dem Rathaus wird die große Bühne aufbaut, auf der unter anderem am ersten Abend „Kuult“ aus Essen zu sehen und zu hören ist. „Proms“ kommen auch wieder, „zum vierten Mal“, weiß Programmmacherin Janina Felchner, eine Band, die auf besonderen Wunsch von Festgästen wieder da ist. Sie spielt am Samstag ab 20.30 Uhr.
Im Programm zu finden sind auch Heiligenhauser Akteure wie „Frohsinn“, die Musikschule oder die Tanzschule Heigl, um nur einige zu nennen. Und das Stadtfest ist nicht nur was für Erwachsene, sondern auch für Kinder, betont Sophie Böldeke vom Kulturbüro. An jedem der vier Tage findet ab 15.30 Uhr ein spezielles Kinderprogramm statt, zum Beispiel „Piet Rakete“ am Freitag mit „Kinderhits zum Abheben“.
Weitere Informationen zum Stadtfest Heiligenhaus gibt es auf der Internetseite.
Was sonst sonst wichtig ist:
– Auf dem Kirchplatz wird Sand verteilt, für das Strandfeeling mit Cocktails und Liegestühlen.
– Am Sonntag sind von 13 bis 18 Uhr die Geschäfte geöffnet, gibt es einen verkaufsoffenen Sonntag.
– Stadtmarketing ist an dem Sonntag mit einem großen Flohmarkt für Bücher und CDs vertreten, wie immer auf dem Gelände des Forums Hitzbleck.
– Auf dem Parkplatz des Forums kann an dem Sonntag kostenlos geparkt werden, auch länger als zwei Stunden, aber nur am Sonntag.
– Die Hauptstraße wird Samstag und Sonntag für die Trödelmeile und die Vereinsmeile gesperrt, Donnerstag und Freitag ab 15 Uhr.
– Die Bierpreise werden gesenkt. Genauer: Ein 0,3 Liter Bier kostet drei Euro, letztes Jahr gab es dafür nur 0,25 Liter.
– Das Rollstuhl-Tennis findet im Rathaus-Innenhof statt.
– Stadtmarketing lädt am Samstag (ab 10.30 Uhr) zu einem Literarischen Café in ihr Ladenlokal ein, wo es auch Waffeln und Kaffee gibt.