Wülfrath. Wegen eines Feuers in einem Wohn- und Geschäftshaus in der Fußgängerzone sind aktuell Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdiensten im Einsatz.
Vermutlich hat es gegen 20 Uhr in einem Haus im vorderen Teil der Fußgängerzone einen Brand gegeben. Gegen 21 Uhr schien die Lage jedenfalls unter Kontrolle zu sein.
Wie inzwischen die Agentur dpa berichtet, soll es „mindestens vier Verletzte“ gegeben haben. Danach musste eine Person mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht werden. Alle Verletzten hätten Rauch eingeatmet.
„Zehn Menschen konnten sich bereits vor dem Eintreffen der Feuerwehr aus dem Haus retten – teilweise mit Hilfe von Nachbarn und Passanten. Auch eine eigene Leiter kam zur Rettung zum Einsatz. Alle Bewohner wurden vom Rettungsdienst kontrolliert. In dem Mehrfamilien- und Geschäftshaus brannte es im zweiten Obergeschoss und auf der Dachebene“, heißt es in dem dpa-Bericht.
Der Einsatz der Feuerwehr habe drei Stunden gedauert. Informationen zur Brandursache gebe es noch nicht.
Inzwischen wird auf Facebook zu einer Spendenaktion unter gofundme aufgerufen. Eine Frau, ihr Bruder und vier Kinder „haben alles verloren“, heißt es in dem Aufruf zur Hilfe.
„Abgesehen von dem Schock haben sie in Sekunden alle Tiere sowie ihr komplettes Hab und Gut verloren“, schreibt die Initiatorin. „Die Spenden werden verwendet, um Grundlegende Kleidung und Gegenstände des täglichen Bedarfs zu besorgen und den Wiederaufbau oder eine neue Wohnung zu ermöglichen.
Jeder Beitrag, egal wie klein, hilft! Wenn du nicht spenden kannst, teile bitte diese Kampagne, damit sie möglichst viele Menschen erreicht. Jede Geste der Unterstützung zählt.“
Jetzt liegt auch der Bericht der Feuerwehr zu den Ereignissen vor:
Am gestrigen Samstag, den 01.02.2025, wurde die Feuerwehr Wülfrath um 19:36 Uhr in die Wülfrather Innenstadt alarmiert. In einem dortigen Wohn- und Geschäftshaus wurde ein Wohnungsbrand gemeldet.
Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte befanden sich noch zwei Personen im Gebäude, welche durch hilfsbereite Anwohner und Passanten mittels einer Leiter gerettet werden konnten. Aufgrund des Lagebildes entschied die Einsatzleitung umgehend, einen überörtlichen Löschzug anzufordern.
Zur Innenbrandbekämpfung wurde unverzüglich ein Trupp unter Atemschutz in das Gebäude geschickt, um den ausgedehnten Brand im zweiten Obergeschoss des Gebäudes bekämpfen zu können. In der Innenstadt ging zudem eine Drehleiter in Stellung, um von dort die Brandbekämpfung von außen einleiten zu können.
Verletzte sowie betroffene Personen wurden durch den Rettungsdienst des Kreises Mettmann in einem nahegelegenen Fitnessstudio versorgt. Unterstützt wurden diese durch zusätzliche Rettungskräfte aus Wuppertal.
Insgesamt mussten vier Personen in umliegende Krankenhäuser verbracht werden. Eine Person wurde hierbei mittels einen Rettungshubschraubers geflogen.
Zu Brandursache und Schadenshöhe konnten bislang keine Angabe gemachten werden. Aufgrund des Brandes mussten die Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses, auch mit der Unterstützung des Ordnungsamtes, anderweitig untergebracht werden.
Während des Einsatzes standen zudem Einsatzkräfte der Feuerwehren Mettmann und Velbert an der Feuer- und Rettungswache Wülfrath für etwaige Paralleleinsätze bereit. Kräfte der Unterstützungsabteilung sorgten parallel für die Versorgung der eingesetzten sowie bereitstehenden Einsatzkräfte.
Im Einsatz waren beide Löschzüge Stadtmitte, die Löscheinheit Flandersbach, der Rettungsdienst des DRK Wülfrath, des Kreises Mettmann sowie der Stadt Wuppertal sowie zahlreiche Kräfte der Polizei und der Bereitschaftsdienst des Wülfrather Ordnungsamtes.