Zum Ersten, zum Zweiten, zum Dritten: Sebastian Schorn versteigert Fundräder in Wülfrath. Fotos: Kling

Wülfrath. Gebrauchte Fahrräder zu kaufen gibt es auf der ersten Wülfrather Fahrradbörse, die an diesem Samstagmittag auf dem unteren Parkplatz vor dem Rathaus stattfindet.

Bei strahlendem Sonnenschein feiert Wülfrath ein kleines Fest rund um das Fahrrad. „Die ersten Interessenten waren schon vor der Eröffnung da“, erzählt Anja Haas von der Wirtschaftsförderung der Stadt, die die Börse organisiert hat. Und so sind auch schon einige Räder verkauft worden, als Ordnungsamtsleiter Sebastian Schorn um 11 Uhr mit der Versteigerung beginnt.

Die Stadt hat rund zwei Dutzend Fundräder auf dem Parkplatz aufgestellt und mit Nummern versehen. Beim ersten Rad steigern zwei Männer mit, bei 15 Euro steigt einer aus.

„Zum Ersten, zum Zweiten und zum Dritten“, sagt Versteigerer Schorn und haut tatsächlich mit einem Holzhammer auf einen kleine Scheibe aus Holz. Mehr als die Hälfte der Fundräder ist nach einer halben Stunde „unter den Hammer gekommen“, Räder für Erwachsene, aber auch für Kinder. Die meisten gehen für fünf Euro das Stück weg.

Und die Stadt ist froh, dass sie weggehen, denn alles, was an diesem Tag nicht versteigert wird, muss anschließend verschrottet werden.

Der ADCF ist auch mit von der Partie bei der Wülfrather Fahrradbörse. Die Helferinnen und Helfer verteilen Infomaterial und codieren Räder. Und sie erklären, wie wichtig so eine Codierung gerade auch für E-Bikes ist. Denn durch die Codierungsnummer lässt sich polizeilich ermitteln, wem ein Rad gehört. Dieben wird es durch die Nummer erschwert, gestohlene Räder zu verkaufen, weil der Eigentümer quasi per Nummer in den Rahmen „genadelt“ ist.

Mehr über das Codieren und die Angebote des ADFC steht hier: https://www.adfc.de/. Einen Codieraufttrag finden Sie hier.